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Über dieses FAQ Welches sind die physischen Rassemerkmale des Dalmis? Woher kommen bzw. stammen Dalmatiner?
Wie ist es mit Charakter und Temperament des Dalmis? Gibt es häufige Krankheiten bei Dalmatinern? Wann bekommen die Dalmatiner ihre Tupfen?
Gibt es verschiedene Farben und wie kommt das? Haaren Dalmatiner eigentlich? Wieviel Pflege braucht ein Dalmatiner?
Wieviel Auslauf braucht ein Dalmatiner? Welche Arten von Bewegung sind gut für Dalmatiner? Schwimmen Dalmatiner gern?
Wie bitte? GRINSENDE Dalmatiner? Sind Dalmatiner nun Jagdhunde oder nicht? Bellen Dalmatiner viel?
Wie steht es um die Erziehung beim Dalmatiner? Welches Futter bekommt ein Dalmatiner? Wie oft soll ein Dalmatiner gefüttert werden?
Wieviel Futter bekommt ein Dalmatiner? Sind Dalmatiner kälteresistent? Vertragen sich Dalmatiner mit Kindern?
Vertragen sich Dalmatiner und andere Haustiere? Sind Dalmatiner für Hundesport geeignet? Passt ein Dalmatiner zu Deinem Lebensstil?
Die Herzensfragen für den zukünftigen Dalmatinerhalter Rüde oder Hündin? Wie steht's mit Dalmatinern aus dem Tierheim?
Worauf ist beim Kauf eines Dalmatiners zu achten? Wo bekomme ich einen Dalmatiner? Berühmtheiten und Dalmatiner


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APPENDIX
Züchter (Riesen-File!) Literatur Dalmatiner im Internet



  Über dieses FAQNach Oben zurück zum Index

Nun ist sie endlich da: die Sammlung der ausführlichen Antworten auf viele häufig gestellte Fragen zum Thema "Dalmatiner". Natürlich soll dieses FAQ ("Frequently Asked Questions", was soviel wie "häufig gestellte Fragen" bedeutet) nicht in Stein gemeisselt sein, ich hoffe, dass durch Eure Beiträge im Forum viele weitere wichtige Informationen zusammenkommen, welche dann hier im FAQ ganz "offiziell" aufgenommen werden.

Obwohl ich mich hier bemühe, die wichtigsten Fragen umfassend zu beantworten, kommt der zukünftige Dalmatinerhalter bzw. Dalmatinerinteressierte nicht um das Studium entsprechender Literatur herum. Einige interessante Bücher über Dalmatiner werden gleich hier im Anhang vorgestellt wo sie (über Amazon) auch gleich bestellt werden können. Trotzdem finde ich als "Einstieg" oder um einen schnellen Überblick über diese Hunde zu bekommen dieses FAQ eine sehr gute Idee.

Fragen, welche hier noch offen bleiben sollten, können im neuen Dalmatinerforum gepostet werden. Sollte ich sie nicht beantworten können, weiss mit Sicherheit der eine oder andere Dalmatinerhalter Bescheid.

Suchen nach Stichworten könnt ihr hier natürlich auch. Anstelle einer komplizierten Suchfunktion könnt ihr einfach mit den Tasten <ctrl> und <f> (im Menu unter "Bearbeiten" und "Suchen") das ganze FAQ durchsuchen!

Gerne dürft Ihr Euch bzw. Eure Site mit dem Dalmatiner-FAQ verlinken. Dazu stehen hier dekorative Bannerchen für Euch bereit.

Nun noch die Formalitäten: Dieses Dalmatiner-FAQ ist Bestandteil von www.drachenstein.ch, ich bitte um Verständnis und Rücksichtnahme dafür, dass das Kopieren und Veröffentlichen auch von Teilen dieses FAQ's, besonders im Internet, ohne die schriftliche Zustimmung des Autors (also von mir) untersagt ist. Es lohnt sich jedoch bestimmt, einfach mal anzufragen, bitte ein kurzes Mail an mich.

Viel Spass beim Stöbern im FAQ!


  Welches sind die physischen Rassemerkmale des Dalmis?Nach Oben zurück zum Index


Der Körperbau des Dalmatiners
Der Körperbau des Dalmatiners


1. Stop6. Schulter11. Weiche16. Kruppe
2. Oberkopf7. Unterarm12. Kniegelenk17. Lenden
3. Kamm8. Fessel13. Pfoten18. Rücken
4. Schnauze9. Vordermittelfussgelenk14. Sprunggelenk19. Widerrist
5. Lefze10. Ellbogengelenk15. Rute

Zur Beschreibung der körperlichen Merkmale eines Dalmatiners werden an dieser Stelle Auszüge aus den Standards für diese Rasse, herausgegeben vom internationalen kynologischen Verband, dem F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) publiziert. Dieser Standard wird länderspezifisch (siehe die nationalen Dalmatinervereinigungen) um entsprechende Richtlinien des jeweiligen Landes ergänzt. Hinweis: Amerikaner halten sich bekanntermassen nicht an internationale Standards und haben ihre eigenen Richtlinien entwickelt. Der AKC (American Kennel Club) ist Herausgeber des "Dalmatian Breed Standards" welcher für die U.S.A. Gültigkeit hat.

Auf den Teil "geschichtlicher Abriss" wurde verzichtet, da dieses FAQ eine ausführlichere Version bereitstellt.

FCI-Standard Nr. 153 / 14.04.1999 D


VERWENDUNGGesellschaftshund, Familienhund. Zur Abrichtung für verschiedene Zwecke geeignet

KLASSIFIKATION F.C.I.Gruppe b Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
Sektion 3 Verwandte Rassen ohne Arbeitsprüfung

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGS-
BILD
Der Dalmatiner ist ein gut proportionierter, markant getupfter, kräftiger, muskulöser und lebhafter Hund. Er ist symmetrisch in seinen Umrissen, frei von Grobheiten und Schwerfälligkeiten und als früherer "coach dog" fähig, bei beträchtlicher Geschwindigkeit sehr ausdauernd zu laufen.

PROPORTIONENLänge des Rumpfes : Widerristhöhe = ca. 10 : 9
Schädellänge : Fanglänge = 1 : 1

WESENAngenehmes Wesen, freundlich, nicht scheu oder zurückhaltend, frei von Nervosität und Aggressivität

KOPFZiemlich lang

OBERKOPFSchädel
Flach, zwischen den Ohren ziemlich breit und an den Schläfen gut ausgeformt. Schwach ausgeprägte Stirnfurche. Stirnfalten sind nicht zulässig.

Stop
Mässig betont.

GESICHTS-
SCHÄDEL
Nasenschwamm
Beim schwarz getupften Farbschlag immer schwarz, beim braun getupften Farbschlag immer braun.

Fang
Lang und kräftig; er darf nicht spitz zulaufen. Nasenrücken gerade und parallel zur oberen Begrenzungslinie des Schädels.

Lefzen
Trocken, sollen ziemlich eng am Kiefer anliegen und nicht überhängen. Eine vollständige Pigmentierung ist anzustreben.

Kiefer/Zähne
Kräftiger Kiefer mit einem perfekten und regelmässigen Scherengebiss, das heisst, dass die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift, wobei die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Anzustreben ist ein vollständiges Gebiss mit 42 Zähnen (gemäss Zahnformel). Die Zähne sind gut ebenmässig geformt und weiss.

Augen
Die sollen mässig auseinander liegen und von mittlerer Grösse sein, rund, klar und funkelnd, mit einem intelligenten und aufgeweckten Ausdruck. Beim schwarz getupften Farbschlag müssen die Augen dunkel und beim braun getupften Farbschlag hellbraun bis bernsteinfarbig sein. Die gut anliegenden Leider sind beim schwarz getupften Farbschlag durchgehend schwarz und beim braun getupften Farbschlag durchgehend leberbraun.

Ohren
Sie sind eher hoch angesetzt, von mittlerer Grösse und ziemlich breit am Ansatz. Am Kopf anliegend getragen, werden sie allmählich schmaler bis zu ihrer abgerundeten Spitze. Sie sind fein in ihrer Struktur und lebhaft gezeichnet, vorzugsweise getupft.

HALSDer Hals soll ziemlich lang und schön gewölbt sein, er wird zum Kopf hin schmaler und weist keine lose Kehlhaut auf.

KÖRPERWiderrist
Gut ausgebildet

Rücken
Kraftvoll, gerade

Lenden
Trocken bemuskelt, leicht gewölbt

Kruppe
Sehr leicht abfallend

Brust
Nicht zu breit, aber tief und geräumig. Die Brusttiefe soll bis zu den Ellenbogen reichen, Vorderbrust von der Seite aus sichtbar. Die Rippen sind gut proportioniert, lang, schön gewölbt, niemals flach, tonnenförmig oder deformiert.

Bauch
Flanken schmal, Bauch zur Lende hin deutlich aufgezogen

RUTEUngefähr bis zum Sprunggelenkhöcker reichend, kräftig am Ansatz und zur Spitze hin gleichmässig dünner werdend, keinesfalls grob. Weder zu hoch noch zu tief angesetzt. In der Rute hängend mit leichter Aufwärtsbiegung im hinteren Drittel, in der Bewegung höher, etwas über der Rückenlinie, aber nie ganz aufgerichtet (fröhlich) oder geringelt getragen. Tupfen sind erwünscht.

GLIEDMASSENVORDERHAND
Vorderläufe völlig gerade, Knochen kräftig und rund bis zu den Pfoten

Schultern
Leicht schräg, trocken bemuskelt

Ellenbogen
Eng am Körper anliegend, weder ein- noch ausdrehend

Vorderfusswurzelgelenk
Kräftig, leicht federnd

HINTERHAND
Rundlich, trocken bemuskelt. Von hinten gesehen stehen die Läufe senkrecht und parallel.

Kniegelenk
Gut gewinkelt

Unterschenkel
Kräftig

Sprunggelenk
Kräftig, gut gewinkelt

PFOTENRund, fest, mit gut gewölbten Zehen (Katzenpfoten) und runden Zehen, elastischen Ballen. Die Krallen sind schwarz oder weiss beim schwarz getupften Farbschlag, braun oder weiss beim braun getupften.

GANGWERKVöllig gelöster Bewegungsablauf und regelmässig kraftvolle, rhythmische Bewegung mit ausgreifendem Vortritt und gutem Schub aus der Hinterhand. Von hinten gesehen bewegen sich die Läufe parallel, die Hinterhand in der Spur der Vorderhand tretend. Kurze Schritte und paddelnde Bewegung sind fehlerhaft.

HAARKLEIDHaar
Kurz, hart, dicht glatt und glänzend

Farbe
Die Grundfarbe ist rein weiss. Schwarze Tupfen beim schwarzen Farbschlag und leberbraune beim braunen Farbschlag. Die Tupfen sollen nicht ineinanderlaufen, rund, klar begrenzt und möglichst gut verteilt sein. Die Grösse soll 2 - 3 cm im Durchmesser betragen. Tupfen am Kopf, an der Rute und an den Gliedmassen sollen kleiner sein als auf dem Körper.

GRÖSSE UND GEWICHTDie Ausgewogenheit aller Proportionen ist von hoher Bedeutung.

Widerristhöhe
Rüden: 56 - 61 cm
Hündinnen: 54 - 59 cm

Gewicht
Rüden: ca. 27 - 32 kg
Hündinnen: ca. 24 - 29 kg

FEHLER
  • Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.
  • Bronzierte Tupfen (vorübergehende bronzierte Verfärbung)

AUSSCHLIES-
SENDE FEHLER
  • Ausgesprochener Vor- oder Rückbiss
  • Entropium, Ektropium, Birkenaugen, verschiedenfarbige Augen (Heterochromie)
  • Blaue Augen
  • Taubheit
  • Monokel (periokuläre Platte) oder Platten anderswo (jedoch zur Zucht zugelassen)
  • Dreifarbigkeit (schwarze und braune Tupfen auf demselben Hund)
  • Lemon (zitronenfarbige oder orangefarbige Tupfen)
  • Ausgesprochen ängstliches oder aggressives Wesen

N.B: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
EMPFEHLUNGUm die Häufigkeit der Taubheit beim Dalmatiner (20 - 30%) herabzusetzen

  • sollten beidseitig taube Dalmatiner sowie blauäugige Dalmatiner von der Zucht ausgeschlossen werden, im Idealfall einseitig taube Hunde desgleichen.
  • Hunde mit Monokel (periokuläre Platte) oder Platten anderswo sollten zur Zucht zugelassen werden.
  • Hunde mit pigmentiertem Hodensack sollten bevorzugt werden.


  Woher kommen bzw. stammen Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Der Dalmatiner ist nach dem alten Kulturland an der östlichen Adriaküste (ehemals Jugoslawien) an der Adriaküste benannt. Offiziell ist dieses Land gemäss dem Verband F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) der Ursprung des Dalmatiners.

Allerdings kann dies nicht mit absoluter Sicherheit belegt werden, es muss sich jedoch um eine sehr alte Rasse handeln: schon auf Bildern in Pharaonengräbern und vielen Werken des Mittelalters sind Hunde abgebildet, welche als Urahnen der heutigen Dalmatiner betrachtet werden können. Auch hatten die Vorfahren im Laufe der Jahrhunderte die verschiedensten Namen wie z.B. Tigerhund und Bengalische oder Ragusanische Bracke. Die einheitliche Bezeichnung "Dalmatiner" kam erst um die (mittlerweile vorletzte) Jahrhundertwende auf.

Bereits im Werk des Episkopus Petrus Bakich (De vita populi et de cultura armentorum et pecorum Diacovae et eius Districtus anno Domini 1719 - Vom Leben des Volkes und der Gross- und Kleinviehwirtschaft Diacoviens und seines Distrikts im Jahre 1719) werden die Memoiren des "Bischofs Peter" aus dem Jahre 1374 erwähnt in welchen die Hundewelt Kroatiens beschrieben und ein Jagdhund "Canis Dalmaticus" (Dalmatischer Hund) erwähnt wird. Dieser war vier bis fünf Spannen gross und hatte auf seinem kurzen weissen Fell rundliche schwarze oder braune Punkte im Durchmesser von ein bis zwei Fingern Breite.

Natürlich ist eine Rasse - sofern nicht internationale Standards angewandt werden (ob dies nun gut oder schlecht ist sei dahingestellt) über einen Zeitraum von Jahrhunderten oder Jahrtausenden der stetigen Wandlung unterworfen. So wurden Pointer (den Dalmatinern ähnliche Hunde) mit anderen Bracken und noch weiter entfernten Arten gepaart. Um so erstaunlicher daher, dass (neben Abbildungen in Pharaonengräbern) sich bereits im Mittelalter viele Abbildungen, welchen den heutigen Dalmatinern erstaunlich ähnlich sind finden. Zu Bedenken ist allerdings, dass die Abbildungen gemäss der jeweiligen Mode nicht immer der Wirklichkeit entsprechen müssen:

Goblin der Einhorn Serie - Wende 15./16. Jahrhundert
Goblin der Einhorn Serie - Wende 15./16. Jahrhundert

Ähnliche Hunde sind bereits sehr früh in der Geschichte auf Werken des italienischen Malers Castiglione und häufig auch auf niederländischen und englischen Bildern zu finden.

Buffon: Tigerhund oder bengalischer Spürhund - 17721772 erschien in "Herrn von Buffons Naturhistorie. Der Vierfüssigen Thiere - 1. Band" im Kapitel "der Spürhund" folgender Text: "Der Tigerhund oder bengalische Spürhund...in Schönheit anderen Spürhunden weit überlegen weil er auf weissem Grund mit kleinen falben oder schwarzen Flecken besprengt oder angenehm getigert ist".

1876 findet sich in "Der Hund und seine Racen" von Dr. Leopold Jos. Fitzinger der "dalmatinische Hühnerhund": "Die Rasse, welche auch unter dem Namen raguasanische und bengalische Bracke bekannt ist, scheint zuerst in Dalmatien gezogen worden zu sein, von wo sie später nach Bengalen gebracht wurde und von dort wieder nach Europa kam."

Dreissig Jahre später schreibt Ernst Flössel in "Der Hund ein Mitarbeiter an den Werken des Menschen": "...der bengalische Bracke, auch Tigerhund genannt ... war schon frühzeitig aus Indien über Ägypten nach Venedig und Dalmatien geführt worden und hat sich dann über ganz Europa ausgebreitet."

Auch in der "Galerie edler Hunde-Racen" (1876?) von Baron Nolde finden wir ein Bild eines Tigerhundes (nach der damaligen Mode mit kupierten Ohren) welches mit dem heutigen Dalmatiner sehr viel Ähnlichkeit hat.

Auf jeden Fall ist es durchaus denkbar, da die damaligen Bewohner Dalmatiens bedeutende Seefahrer waren, dass so die Dalmatiner aus Ägypten über Kleinasien, den Balkan und Griechenland im Mittelmeerraum verbreitet wurden und von dort nach Bengalen und wieder zurück nach England gebracht wurden.

Einige Kynologen widersprechen dieser Theorie jedoch, ihrer Meinung nach wäre die einzige mögliche Verbindung zu diesem Land die Istrianer Bracke.

Andere Fachleute vermuten, dass er seinen Namen erhielt, weil er im Balkankrieg eingesetzt wurde. Damals verwendete man ihn speziell in Dalmatien vielfach als Meldegänger.

Eine sehr viel ausführlichere Schilderung der Rolle des Dalmatiners in der Geschichte, Kunst und Literatur findet sich übrigens im Buch "Dalmatiner" (siehe im FAQ unter Literatur) von Elisabeth Wagner und Alfred Ronneburg (1997 Parey Buchverlag im Blackwell Wissenschafts-Verlag, Berlin) oder im Buch "The Dalmatian: Coach Dog - Firehouse Dog" von Alfred und Esmerelda Treen (1980 Howell Book House)

Nach seiner turbulenten Vergangenheit, seiner möglichen Verwandtschaft mit Pointern und dänischen Doggen, seiner vielseitigen Verwendung als Wach- Spür- Luxus- oder Jagdhund klärt sich der Schleier der Geschichte in der neueren Zeit.

England übernahm quasi das Patronat der Dalmatiner: es hat den Rassestandard aufgestellt und sich sehr um eine erfolgreiche Dalmatinerzucht bemüht. Der Dalmatiner wurde zu der Zeit sehr beliebt um als Begleithund die Kutschen vor Übergriffen streunender Hunde und Gesindel zu schützen und auf lauernde Gefahren am Wegrand aufmerksam zu machen. Dies erklärt auch die innige und stark im Wesen verankerte Verbundenheit der Dalmatiner mit Pferden und Kutschen.

Der Dalmatiner begleitete die Tilburys, die leichten, zweirädrigen Wagen, und lief geschickt zwischen den Rädern der Hinterachse (um bei stärkerem Verkehr nicht überfahren zu werden). Aber er verharrte auch lange Stunden trotz Kälte und Nebel unbeweglich neben der Kutsche und den Pferden, um sie zu bewachen. Im 19. Jahrhundert gehörte es übrigens in England wie in Frankreich zum guten Ton, einer Equipage mehr Glanz zu verleihen, indem man sie von mehreren Dalmatinern begleiten liess. Als höchster Schick galt, das Zaumzeug der Pferde in der Farbe den Hundefellen anzugleichen.

Der Dalmatiner wurde zum "Stallhund" und dürfte zusammen mit seinen Welpen über längere Zeit nicht allzuviel Zuwendung von den Kutschern und Pferdeburschen bekommen haben. Möglicherweise hat dies dazu geführt, dass die Hunde zu der Zeit etwas menschenscheu wurden was auch den Ruf eines schlecht veranlagten und mürrischen Hundes erklären könnte, welcher dem Dalmatiner anhaftete bevor er als Familienhund wieder sehr populär wurde.

Aus dieser Zeit muss auch das Gerücht stammen, dass es sich bei Dalmatinern um "dumme" Hunde handle. So erwähnt Dr. Frankling den 1840 in "The Naturalists' Library" erschienenen Band "Mammalia" von Colonel Hamilton Smith. Dieser spricht dem Dalmatiner den guten Geruchssinn und seine Klugheit ab und behauptet, der Dalmatiner sei deshalb ausnahmslos in die Ställe verbannt worden.

Allerdings ist dazu anzumerken, dass der Dalmatiner heute für seinen guten Geruchssinn bekannt ist, sehr clever (vielleicht zu clever) ist und wohl viel eher damals in den Ställen kaum Gelegenheit hatte, mit diesen Eigenschaften zu brillieren.

Interessant ist auch, dass Dalmatiner sehr oft als "Feuerwehrhunde" bezeichnet werden (Klickt auf das kleine Bild links um in einem neuen Fenster ein historisches Bild - erste Hälfte des letzten Jahrhunderts - der "Dalmatinerbrigade" des N.Y. Fire Departemets zu sehen). Als in London die Wagen der Feuerwehr noch von Pferden gezogen wurden, gehörten die Dalmatiner sozusagen zum Gespann. Diese Tradition griff auch auf die USA über, wo diese Hunde sehr populär wurden. Sie liefen als lebendige Sirenen bellend vor den Wagen her und wurden auch am Brandort als Suchhund eingesetzt. Kleine humoristische Einlage: wie Dalmatiner bei der Feuerwehr als Sirene NICHT eingesetzt werden sollten, kann man gleich hier sehen (öffnet in neuem Fenster).

Dalmatiner bei der FeuerwehrMit der Motorisierung der Fahrzeuge ist der Dalmatiner zwar bei der Feuerwehr eigentlich arbeitslos geworden, trotzdem ist er nach wie vor fester Bestandteil der (vor allem amerikanischen) Feuerwehr. Dalmatiner sind heute das Maskottchen der Feuerwehr und sogar oft auf Löschzügen dabei! Auch ist der Dalmatiner "Sparky" (Fünkchen) - eine comicartige Fantasiefigur - heute in den Staaten nicht nur Symbol der amerikanischen Feuerwehr sondern wirbt auch für Feuerschutz und Entrümpelung (siehe bei http://www.sparky.org).

Ein weiterer angelsächsischer Spitzname des Dalmatiners ist übrigens "Plum Pudding", wegen der dunklen Flecken auf seinem Fell, die an Rosinen erinnern, gaben ihm die englischen Kinder diesen Spitznamen nach ihrer Lieblingsspeise.



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  Wie steht's mit Charakter und Temperament?Nach Oben zurück zum Index

Es ist sicher nicht zuletzt der Fehleinschätzung von Dalmatinerkäufern (vielleicht ausgelöst durch die Disney-getriebene Dalmatinerhysterie), schlechter Recherche aber auch schlicht der Fehlinformation über das Wesen des Dalmatiners zuzuschreiben, dass - vor allem nach neuen 10x-Dalmatiner-Filmen - viele Dalmatiner ausgesetzt und getötet werden oder bestenfalls in Tierheimen landen. Wie oft findet man in Büchern und im Internet Beschreibungen wie " Der Dalmatiner ist lebhaft, temperamentvoll, fröhlich und leicht zu erziehen". Nichts gegen Dalmatiner (ich bin ja selber ein Dalmifan), aber leicht zu erziehen sind diese Hunde mit Sicherheit nicht.

Aber ich greife vor, hier zuerst das Wesen gemäss dem Rassestandard des F.C.I.: "Angenehmes Wesen, freundlich, nicht scheu oder zurückhaltend und frei von Nervosität und Aggressivität".

Einer der grössten Fehler im Umgang mit Tieren (vielleicht auch mit Menschen?) ist m.E. das pauschale Kategorisieren. Jeder Dalmatiner ist ein Individuum und hat einen eigenen Charakter welcher sich teilweise bildet, teilweise angeboren ist und bestimmt auch zu einem Teil genetisch festgelegt ist (d.h. sich über einen längeren Zeitraum gebildet hat).

Diesen "genetischen Teil" können wir eingrenzen, was jedoch nicht bedeutet, dass er bei jedem Dalmatiner im gleichen Masse vorherrscht.

Für mich persönlich sind folgende dieser "genetischen" Charaktereigenschaften bezeichnend für den Dalmatiner:

Sensibilität
  Zielorientierung und Cleverness
  Rudelverhalten
  Dominanz
  Neugier und Temperament

SENSIBILITÄT

Obwohl Dalmatiner sehr gelehrig sind, braucht der Dalmatinerhalter eine gefestigte Persönlichkeit, gute Nerven und sehr viel Fingerspitzengefühl. Der Dalmatiner ist nicht leicht zu erziehen, denn obwohl sehr kreativ in seinen Aktivitäten und durchaus immer mit konkreten Zielen vor Augen, nimmt der Dalmatiner eine zu harte Erziehung übel, was sich dadurch äussert, dass er dazu neigt, auf stur zu schalten. Dies ist nicht einfach, denn gerade der Dalmatiner braucht eine sehr gute Erziehung.

Es ist also enorm wichtig zu spüren, wann Motivation und wann Druck angesagt ist, wobei im Vergleich mit Schäferhunden beim Dalmatiner mit Druck tendenziell schnell das Gegenteil erreicht wird.

ZIELORIENTIERUNG UND CLEVERNESS

Ein Dalmatiner ist clever. Vielleicht zu clever. Er lernt Dinge möglicherweise schneller als ein anderer Hund - ob er die gelernten Dinge aber anwendet wird - auch im Unterschied zu etlichen anderen Hunderassen - von Fall zu Fall neu abgewogen. Denn das Ziel eines Dalmatiners steht immer im Vordergrund - und er vergisst dieses Ziel nie! Bei Managern eine sehr lobenswerte Haltung kann diese bei Dalmatinern schnell zu Kopfweh bei ihren Halter führen.

Während ein anderer Hund nachdem man ihm etwas verboten hat sich mehr oder weniger daran hält, wird ein Dalmatiner - falls dies seinem Ziel zuwiderläuft - mindestens zehn unterschiedliche Wege finden, das Verbot zu umgehen um sein Ziel zu erreichen.

Diese Cleverness ist natürlich in Kombination mit der Zielorientierung eine etwas unglückliche Mischung. Zu bedenken ist dabei auch, dass wenn der Dalmatiner sich mit einer seiner kreativen Lösungen über ein Verbot hinwegsetzen kann, es sich nicht nur um einen "Rundensieg" handelt sonder beim Dalmatiner vielmehr im Sinne eines Präzedenzfalls auch bei zukünftigen Verboten ganz anderer Art Anwendung finden wird.

RUDELVERHALTEN

Nichts braucht der Dalmatiner so sehr wie die Gesellschaft seines Rudels, seiner Menschen. Er will immer dabeisein und sensibel wie er ist, würde es ihm das Herz brechen alleine gelassen oder nicht beachtet zu werden. Er eignet sich daher weder für berufstätige Leute oder die Zwingerhaltung.

Wichtig ist allerdings gerade beim Dalmatiner die richtige Balance zwischen seiner Stellung als geliebtem und vollwertigem Rudelmitglied und der notwendigen Stellung als Hund zu finden.

DOMINANZ

Sein Beschützerinstinkt ohne jegliche Form von Bösartigkeit machte ihn früher zu einem gern gesehenen Wachhund, der ja in der Vergangenheit ausser den Kutschen der damaligen Zeit auch ganze Viehherden beschützt hat. Das damit einhergehende immer noch vorhandene Selbstvertrauen kann jedoch schnell zu einer Fehleinschätzung des Hundes seiner Stellung gegenüber anderen Tieren und Menschen führen.

Von Anfang an muss die Rangordnung innerhalb der Familie klarstehen, auch bei den Kindern, dass der Hund rangniedrigst ist. Vereinzelt kommen immer wieder Dominanzprobleme vor, (nicht geschlechtsabhängig) weil der Dalmatiner sich in der familiären Rangordnung nach oben schiebt, schon allein, weil sich die Familie nicht einig ist, was der Hund darf und was nicht. Der Hund merkt solche Unstimmigkeiten sofort und macht sich seine eigenen Regeln.

Auch was seine Beziehungen zu anderen Tieren anbelangt empfiehlt es sich daher, den Dalmatiner von Anfang an gut zu sozialisieren und dafür zu sorgen, dass sein Selbstbewusstsein keine übertriebenen Ausmasse annimmt - sonst kann er schnell zum Tyrannen anderer Hunde und Tiere werden.

NEUGIER UND TEMPERAMENT

Ein Dalmatiner sieht um jede Ecke ungeahnte Geheimnisse, für ihn gibt es keine Gefahren welche ihm das Wasser reichen könnten. Wozu warten wenn man doch mal schnell nachsehen kann? Schliesslich hat man ja nahezu unerschöpfliche Energiereserven - ausserdem gehört einem die Welt!

Dalmatiner sind praktisch immer von irgend etwas (für uns Menschen leider meist unsichtbares) entzückt und sie zögern nicht den Dingen auf den Grund zu gehen.

Bedenken wir doch: die Dalmatiner wurden in der Vergangenheit dafür gezüchtet und ausgebildet, die Kontrolle auf der Strasse zu übernehmen und selbständig zu entscheiden, ob die Dinge "koscher" und für die Menschen, Pferde und Kutschen sicher waren oder nicht.

Kann man denn dieser Verantwortung gerecht werden, wenn man nur abwartend und passiv an einem Ort sitzen bleibt?

Dieser immer noch vorhandene Instinkt und die auch historisch begründete Gabe, stundenlang mit den Pferden und Wagen laufen zu können, machen aus unserem Dalmatiner ein wahres Energiebündel.

Man kann ihm nur gerecht werden, wenn man ihm die Gelegenheit gibt, diesen Bewegungstrieb auch auszuleben. Das Geheimnis für einen zufriedenen Dalmatiner (und damit auch ein zufriedenes Herrchen oder Frauchen) liegt ganz generell in genügender Beschäftigung für den Hund. Bei Unterforderung sucht er sich seine eigenen Wege der Beschäftigung, die in den seltensten Fällen dem Wunsch des Besitzers entsprechen, sei es, dass er den Garten umgräbt, aggressiv innerhalb seines Reviers wird, sich gegen die Familie auflehnt oder auch unter Umständen Wohnungsgegenstände zerstört.



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  Gibt es häufige Krankheiten bei Dalmatinern?Nach Oben zurück zum Index

TAUBHEIT

Leider kommen etwa 8% aller Dalmatiner völlig taub zur Welt, weitere 22 bis 24% leiden unter einseitiger Taubheit. Diese Werte können einer interessanten Studie (auf englisch) von George M. Strain, PhD, Louisiana State University, entnommen werden, welche die Zusammenhänge zwischen Pigmentierung (Fell und Augen) und der Auftretenshäufigkeit von Taubheit bei Hunden aufzeigt. Eine kleine deutsche Zusammenfassung der Studie gibt's hier. Wer sich tiefer mit diesem Thema beschäftigen möchte, dem sei auch die Seite "DEAFNESS IN DOGS & CATS" vom selben Autor empfohlen.
Gabriele Kadtz von der Dalmatinerzucht "Vom Kirbach" hat darauf hingewiesen, dass in Europa der Anteil der beidseitig tauben Dalmatiner im Gegensatz zu den erwähnten Zahlen, welche für die U.S.A. gelten, nur etwa 3-4% beträgt.
Da gemäss der oben erwähnten Studie blauäugige Dalmatiner vermehrt zu Taubheit neigen, kann der in Europa tiefere Prozentsatz möglicherweise durch den Ausschluss von blauäugigen Dalmatinern von der Zucht (im Gegensatz zu den amerikanischen Standards, wo dies kein ausschliessender Fehler ist) begründet werden.

Um das einwandfreie Hörvermögen sicherzustellen kann ab der fünften Lebenswoche der sogenannte BAER-Test (Brainstem Auditory Evoked Response) durchgeführt werden, welcher jedoch sehr aufwändig und teuer ist.

Es scheiden sich die Gemüter, ob Welpen nur mit einem entsprechendem Zertifikat abgegeben werden sollten und ob taube Dalmatiner überhaupt vermittelt werden sollen.

Viele Artikel über Taubheit bei Hunden, der Umgang damit sowie "Tagebücher" tauber Hunde finden sich hier: http://www.leveste.de/dalmaweb/taubheit.htm.

HARN- UND BLASENSTEINE

Erstaunlicherweise ein Punkt, der in vielen Dalmatinerbüchern nicht erwähnt wird: der Dalmatiner ist sehr anfällig für Harnsteine und Blasenleiden.

Der Grund liegt im für Hunde einzigartigen Urinalsystem der Dalmatiner. Das Urin des Dalmatiners enthält anstelle von Harnstoffen wie bei anderen Hunden Harnsäure. Übersteigt der Anteil der Harnsäure im Urin die Grenzwerte, können sich daraus Blasensteine oder seltener auch Nierensteine bilden. Blasensteine "reizen" die Blase oder Harnröhre des Hunden und führen zu erhöhtem Drang Urin abzulassen (der Hund "muss" häufiger). Bei unserem Hund führte das als wir ihn neu hatten soweit, dass er in die Wohnung machte. Grössere Steine können sich in der Harnröhre festsetzen und bei völliger Blockierung der Harnröhre bei nicht sofortiger Behandlung fatale Folgen haben.

Vorbeugend kann die Bildung von überschüssiger Harnsäure durch die Reduktion von Proteinen (Eiweiss) im Futter vermieden werden. Dabei gilt es zu beachten, dass es unterschiedliche Arten von Proteinen gibt: je höher der darin enthaltene Purin-Anteil desto höher das Risiko einer Harnsäure-Überproduktion.

Weitere Informationen dazu finden sich unter dem Stichwort "Fütterung des Dalmatiners" und im Artikel "der Stoffwechsel des Dalmatiners" auf Dalmaweb.

HAUTALLERGIEN

Auch hier hat der Dalmatiner wieder eine Sonderstellung: sein Fell besteht nämlich nur aus sogenanntem Deckhaar und hat keine Unterwolle. Jede Hautveränderung fällt daher beim Dalmatiner viel eher auf als bei anderen Hunderassen (was ja ein Vorteil ist).

Allerdings scheint der Dalmatiner auch eher zu Hautausschlägen zu neigen und ist besonders anfällig gegen die Demodikose, auch Demodexräude oder Rote Räude genannt, zu sein. Jeder Hund trägt in seinem Leben eine gewisse Anzahl der Demodexmilben in seinem Fell. Sein Immunsystem sorgt dafür, dass die Demodexmilbe sich nicht übermässig vermehrt. Sollte sein Immunsystem, aus welchem Grund auch immer, gestört sein, so können sich die Demodexmilben überdurchschnittlich vermehren und sind in hoher Anzahl im Fell (Haarwurzeln, auch Haarfollikel) anzufinden. Hier spricht man dann vom Ausbruch der Demodikose! Sie ist auf jeden Fall durch den Tierarzt behandlungsbedürftig.

Ein anderer Grund scheint in der Nahrung zu liegen, offenbar sind viele Dalmatiner auf Fisch oder andere Nahrungsmittel allergisch.

Weiter scheint der Dalmatiner Eiweiss besser verwerten zu können als andere Hunderassen. Überschüssiges Eiweiss welches über das Futter aufgenommen wurde wird über die Haut wieder ausgeschieden. Dies kann bei anfälligen Dalmatinern zu Hautreizungen und Ausschlägen führen.

Weiterführende Informationen zum Thema "Hautallergien" bei Hunden gibt es unter http://www.leveste.de/dalmaweb/haut.htm.

HÜFTGELENKSDYSPLASIE

HD - wie diese Krankheit meist genannt wird - ist eine bei Hunden sehr verbreitete Krankheit welche jedoch bei Dalmatinern glücklicherweise kaum auftritt.

Der Begriff erklärt sich wie folgt: "Dysplasie" stammt aus dem Griechischen und bedeutet schlecht ("dys") passen ("plassein"). Bei der Hüftgelenksdysplasie ist somit das schlechte Ineinandergreifen von Oberschenkelkopf und Gelenkspfanne des Beckens gemeint, was zu verschiedenen Problemen führt.

Obwohl bei Dalmatinern nicht so ein akutes Thema wie bei anderen Hunderassen, sollte trotzdem darauf geachtet werden, dass beim Kauf eines Welpens die Eltern weitgehend HD-frei sind (siehe Zuchtzulassungspapiere).

WEITERFÜHRENDE MEDIZINISCHE INFORMATIONEN

Eine wunderbare Seite über "Hunde-Medizinisches" gibt es hier bei Dalmaweb unter http://www.leveste.de/dalmaweb/medizin.htm.



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  Wann bekommen die Dalmatiner ihre Tupfen?Nach Oben zurück zum Index

Überraschenderweise kommen Dalmatiner völlig weiss zur Welt. Schon bei der Geburt sichtbare Tupfen (ausser auf der Nase, am Ohransatz oder im Augenwinkel) gelten als Fehler. Gegen Ende der zweiten Lebenswoche zeigen sich die ersten Tupfen welche bis zum Alter von etwa einem Jahr an Grösse, Anzahl und Intensität zunehmen.

Die Zunahme der Tupfen erfolgt aber auch innerhalb eines Wurfes nicht bei allen Hunden mit der gleichen Intensität und Regelmässigkeit, d.h. einige Tiere werden letztlich weniger Tupfen, andere mehr haben.



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  Gibt es verschiedene Farben und wie kommen diese zustande?Nach Oben zurück zum Index

Die "Basisfarbe" von Dalmatinern ist immer Weiss. Folgende verschiedene Farben der Tupfen lassen sich unterscheiden:

 Schwarz
 Dunkelbraun (der Rassestandard nennt das "Leberbraun")
 Zitronenfarbe (Typus 1): Hellbraune Tupfen mit brauner Nase (wird als Orange bezeichnet)
 Zitronenfarbe (Typus 2): Hellbraune Tupfen mit schwarzer Nase (wird als Lemon bezeichnet)

hier ein Dalmatiner mit einem blauen AugeAusserdem gibt es hie und da bei allen Farbschlägen der Dalmatiner Exemplare mit ein- oder beidseitig blauen Augen oder auch teilweise blauen Augen (Birkauge).

Es können auch sogenannte bronzierte Tupfen bei Dalmatinern auftreten wobei dann die schwarzen Tupfen bräunlich schimmernd oder braun gerändert sind. Dies kann sich um ein temporäres Symptom hervorgerufen durch Umwelteinflüsse oder Stoffwechselstörungen handeln und sich auch nur auf einen Teil der Anzahl Tupfen beschränken.

Schwarz/weisse und braun/weisse Dalmatiner sind gemäss F.C.I. der "Rassestandard", d.h. alle anders gefärbten Dalmatiner sind nicht zur Zucht zugelassen. Im Gegensatz zu den Bestimmungen der F.C.I. sind nach dem amerikanischen Standard blaue Augen keine "Mängel".
Hinweis: siehe in diesem Zusammenhang auch die Bemerkungen zur Taubheit bei Dalmatinern im FAQ.

Die Art der Zeichnung selbst vererbt sich kaum, in jedem Wurf finden sich sowohl stark als auch schwach getupfte Hunde.

Nele, ein orangefarbener DalmatinerBis auf das Lemon- oder orangefarbene "Dalmatinerdesign" folgt die Farbgebung dem einfachen Mendelschem Modell (hier mehr darüber) von dominant und rezessiv (bei den Lemon- oder orangefarbenen Dalmatinern kommt zusätzlich ein Aufhellungsfaktor zurück).

Die simplifizierte Erklärung ist einfach zu verstehen: die Farbinformation im Erbgut des Dalmatiners besteht immer aus einer zweiteiligen "Information" (2 Gene auf demselben Chromosom sind für die Farbe verantwortlich), z.B. Schwarz/Schwarz, Schwarz/Braun oder Braun/Braun.

BNele, der orangefarbene Dalmatinerei der Vermehrung ist Schwarz ist dominant, also kommt es nur bei der Kreuzung von 2 Dalmatinern mit brauner Tüpfelung zu einem vollständig braun gefärbten Wurf in der Filialgeneration (die erste Generation aus der Paarung). Bei der Kreuzung von 2 heterozygoten (mischerbingen, d.h. Tieren mit Genen unterschiedlicher Farbinformationen) schwarz getüpfelten Tieren entstehen nach den Mendell'schen Gesetzen auch Welpen mit braunen Punkten in der ersten Filialgeneration.

Nehmen wir aber nochmals unsere schwarz getupften Dalmatiner welche aus der Kombination Schwarz/Schwarz und Schwarz/Braun hervorgingen. Diese haben nun zwar schwarze Tupfen, aber ob nun ihre Erbinformation Schwarz/Schwarz oder Schwarz/Braun ist lässt sich erst durch "Paarungsversuche" feststellen, es kann also anhand der Farbe des Dalmatiners nicht vorausgesehen werden, welche Farbe die Jungen haben werden (ausser natürlich bei der Paarung von zwei braunen Dalmatinern).

Vielen Dank an dieser Stelle an Claudia und Florian Doenitz aus Erlangen für die Zusendung der obigen Bilder von Nele, ihrem Orange-Dalmatiner!



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  Haaren Dalmatiner eigentlich?Nach Oben zurück zum Index

So pflegeleicht dieser Hund sonst auch aufgrund seines kurzen Fells ist, haart er sich doch das ganze Jahr über heftig. Erstaunlich ist, dass mir überall immer nur weisse Haare auffallen - ob die schwarzen besser halten? Wobei anzufügen ist, dass es sich hierbei eigentlich weniger um Haare als vielmehr um BORSTEN zu handeln scheint.

Diese krallen sich mit einer Impertinenz an Polstern und Anzügen fest (bzw. sie stecken tatsächlich im Stoff drin) und verfangen sich in Couchgarnitur, Teppichen o.ä. .

Dalmatinerbesitzer sind daher - wen wundert's - selten mit schwarzen Hosen anzutreffen. Tipp: je öfter der Hund gebürstet wird, um so weniger Haare verliert er.

Aber trotzdem: Der Dalmatiner braucht nur zweimal mit dem Schwanz zu wedeln und der Ärger (nicht aber die Haare) ist wie weggeblasen!



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  Wieviel Pflege braucht ein Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Dalmatiner sind denkbar pflegeleichte Hunde. Das kurze Fell braucht kaum viel Aufmerksamkeit. Irgendwie schaffen es die Dalmatiner, ihr Fell immer schön weiss zu halten, dieses scheint auf wundersame Art selbstreinigend zu sein. Vielleicht haftet der Dreck auch einfach nicht so gut an den kurzen Haaren, allerdings haften die kurzen Haare auch nicht so gut an den Hunden - diese verlieren nämlich das ganze Jahr über Haare. Man kann der hoffnungslosen Verhaarung von Lebensumgebung und Garderobe mindestens ansatzweise etwas Herr werden, indem man den Hund öfters bürstet bzw. striegelt: einige wenige Minuten pro Tag reichen völlig aus. Dazu findet bei uns ein spezieller Handschuh mit Gumminoppen (in jeder Tierhandlung erhältlich) Verwendung, der Dalmatiner geniesst diese "Abreibung" sichtlich!

Sollte der Hund wirklich (vor allem nach Touren bei schlechtem Wetter) völlig verdreckt sein, kann er mit einem feuchten Lappen wieder auf Hochglanz gebracht werden oder - bei uns liegt die Dusche praktischerweise gleich neben der Eingangstür - kurz lauwarm abgeduscht werden. Danach muss der Hund allerdings mit einem Handtuch gut trockengerubbelt werden, da er sich sonst erkälten könnte.

An dieser Stelle darf jedoch nicht verschwiegen werden, dass der Dalmatiner - bedingt durch sein kurze Fell - kaum als Putzhund eingesetzt werden kann (siehe hier *ggg*).

Auf Baden oder den Einsatz von Hundeshampoos und dergleichen verzichten wir, da unser Hund (übrigens eine Ausnahme bei Dalmatinern) Wasser nicht mag und meiner Meinung nach Hundeshampoos den Tieren weder besonders zuträglich noch in irgendeiner Weise notwendig sind. Allerdings hat unser Dalmatiner einen sehr eigenwilligen Geschmack was die Qualität bestimmter Gerüche betrifft, weshalb er sich auch schon beim Spaziergang am Fluss auf einem (set längerer Zeit) toten Fisch (!) gewältzt hat. Nach solchen Eskapaden findet sich natürlich auch unser Dalmi bis über die Ohren eingeseift in der Badewanne wieder!

Zecken fallen beim Dalmatiner schon wegen der kurzen Haare des Hundefells sofort auf und werden am Besten mit einer speziellen Zeckenzange entfernt. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Kopf der Zecke beim Entfernen abreisst und in der Haut des Hundes steckenbleibt, wo dadurch Entzündungen verursacht werden können.

Gelegentlich sollten auch Zähne und Ohren kontrolliert bzw. gesäubert werden. Vereinzelt sind Dalmatiner mit sehr empfindlichen Ohren bekannt, die sich schnell entzünden. Es empfiehlt sich daher gerade bei Dalmatinern, den Ohren besonderes Augenmerk zu schenken. Hinweise zu Ohrmilben, Bakterien, Parasiten im Ohr und anderen Ohrkrankheiten gibt es bei Drachenstein im Artikel "Ohrerkrankungen bei Hund und Katze" von Dr. Hans-Peter Früh.
Was die Zähne anbelangt, gibt es zwar spezielle "Hundezahnbürsten" und für Hunde entwickelte Zahnpasta, ich persönlich kann mich jedoch nicht mit dem Gedanken anfreunden, meinem Dalmatiner die Zähne zu putzen. Eine andere Methode, die Zähne des Hundes sauber und frei von Zahnstein zu halten besteht darin, ab und zu entsprechende Kauknochen zu füttern. Dies hält die Zähne auf natürliche Weise sauber und macht dem Hund mit Sicherheit mehr Spass, als die Zähne mit einer Zahnbürste geputzt zu bekommen.
Auf jeden Fall muss man die Zähne regelmässig genau untersuchen, vor allem wenn sich doch Zahnstein gebildet haben sollte, muss dieser unbedingt vom Tierarzt entfernt werden.

Wird der Dalmatiner seinem Wesen entsprechend genügend bewegt, enfällt die Krallenpflege (bis auf die Wolfskralle), da sich die Krallen automatisch abwetzen und selber kurz halten - dies funktioniert bei unserem Dalmatiner sehr gut, obwohl wir selten auf geteerten Wegen gehen.
Sollten die Krallen doch einmal geschnitten werden müssen, ist unbedingt darauf zu achten (bei schwarzen Krallen besonders schwierig), dass man nicht ins Fleisch, welches schon bald in den Krallen beginnt schneidet. Es ist sehr zu empfehlen, sich dies beim ersten Mal von einer fachkundigen Person (oder dem Tierarzt, wo vielleicht auch gleich eine entsprechende Nagelschere geholt werden kann) zeigen zu lassen.
Weil die Wolfskralle nicht mit dem Boden in Berührung kommt, muss diese schon gelegentlich geschnitten werden. Dies ist wichtig, weil sich der Hund sonst, wenn er beispielsweise mit der Wolfskralle irgendwo hängen bleibt, verletzen oder sich die Wolfskralle ausreissen könnte.

Im Winter müssen die Pfoten besonders beachtet werden: wird mit dem Hund auf Wegen oder Strassen spaziert wo Streusalz verwendet wird, kann dies die empfindlchen Bereiche in der Mitte der Pfote zwischen den Ballen sowie zwischen den Zehen angreifen. Vorbeugend können diese Stellen im Winter mit Vaseline eingefettet werden. Nach dem Spazieren sind Salzrückstände an den exponierten Bereichen in den Pfoten mit einem nassen Lappen zu entfernen und ggfs. ist die Behandlung mit Vaseline zu wiederholen.



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  Wieviel Auslauf braucht ein Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Wie bereits erwähnt, wurde der Dalmatiner auf Ausdauer und Wendigkeit hin gezüchtet. Um einen Dalmatiner "artgerecht" zu halten muss man ihm genügend Bewegung verschaffen. Ein Haus mit grossem Garten ist zwar sehr empfehlenswert, ersetzt jedoch das Bewegen des Dalmatiners nicht.

Es wäre somit falsch zu glauben, drei Mal pro Tag mit dem Dalmatiner nach draussen zu gehen sei genug. Als Dalmatinerbesitzer (wie bei allen Bewegungshunden übrigens) muss die Beschäftigung mit dem Dalmatiner fester Bestandteil des Lebens sein, welcher natürlich auch einen erheblichen Teil des Lebens beansprucht.

Allerdings darf dies nicht als negative Verpflichtung gesehen werden, es macht schliesslich Spass, ist gesund und bereichert das Leben wirklich. Trotzdem ist es eine Verpflichtung, eine Verpflichtung welche etwa vierzehn (!) Jahre dauert und der man sich später nicht einfach guten Gewissens entziehen kann.

Neben mindestens drei ausgiebigen Spaziergängen liebt es der Dalmatiner zu spielen - mit Menschen und anderen Hunden - und mag natürlich auch die Abwechslung: neben dem gelegentlichen Einkaufsbummel in der Stadt (oh wie spannend für den Dalmatiner!) gehen wir mit ihm spazieren, rollerbladen, fahrradfahren und natürlich: reiten. Dalmatiner lieben es über alles mit Pferden zu rennen!



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  Welche Arten von Bewegung sind gut für Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Wie bereits erwähnt gefällt ihm so ziemlich alles, wobei er sich bewegen kann. Spielen, Schwimmen, Langlauf, Schlitten- oder Kutschenfahren, Rollerblades, Fahrrad oder Pferde - er liebt es einfach zu rennen.

Gerade beim Fahrradfahren und Rollerbladen muss eines jedoch berücksichtigt werden: ein Hund, auch wenn er noch so ausgelassen herumtobt, macht oft ganz kurze sekundenlange Pausen. Diese Pausen sind für den Organismus des Tiers wichtig, auch wenn sie uns so kurz erscheinen, dass wir sie gar nicht richtig wahrnehmen. Fährt man jedoch Fahrrad oder Rollerblades nimmt man dem Hund die Gelegenheit für solche kurzen Pausen.

Ausserdem braucht er um seinen sozialen Trieb ausleben zu können die Möglichkeit herumschnüffeln zu können. Ich denke mir immer, dass die Analyse der verschiedenen Geruchsspuren für den Hund ähnlich ist wie für uns Menschen das Surfen im Internet oder Fernsehen, Radio und Zeitung.

Fährt man also Fahrrad oder Rollerblades mit dem Dalmatiner, so sollte man ihn immer wieder Gelegenheit zu häufigen und kurzen Pausen geben.

Dies ist auch bei ganz jungen Hunden wichtig: eine zu hohe Belastung kann zu bleibenden Schäden des noch im Aufbau befindlichen Bewegungsapparat führen. Hier gilt: Fahrradfahren und solche Dinge jeweils nur für eine ganz kurze Zeit pro Tag.



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  Schwimmen Dalmatiner gern?Nach Oben zurück zum Index

Aber ja doch! In der Regel lieben Dalmatiner das Schwimmen und sollten auch entsprechend Gelegenheit dazu bekommen. Im Winter ist bedingt durch ihr Fell allerdings darauf zu achten, dass der Hund anschliessend wieder abgetrocknet wird!

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel: mein Dalmatiner hasst Wasser und würde nie freiwillig schwimmen gehen.



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  Wie bitte? GRINSENDE Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Ja, Dalmatiner sind berühmt für Ihr Dalmatinerlachen! Es sieht wirklich frech aus: mit manchmal gesenktem Kopf werden die Lefzen ganz weit nach Hinten Richtung Ohren gezogen, die dabei glänzenden Augen können zu Schlitzen werden und die ganze Pracht der Zähne wird präsentiert. Dieser Ausdruck unterscheidet sich sehr deutlich von einer Drohgebärde, bei welcher ja auch die Zähne gefletscht werden - obwohl Bekannte von mir sich auch schon ganz schön erschreckt haben, als mein Dalmatiner sie einfach so unverfroren angegrinst hat!

Ein frech grinsender Dalmi!Aber wie lässt sich dieses Verhalten erklären? Eine mögliche Variante wäre, dass das Dalmatinerlachen tatsächlich eine abgewandelte Drohgebärde ist welche auf die Zeit der Domestizierung des Wolfes bzw. Wildhundes zurückzuführen ist.

Damals könnte der angehende Hund die Nähe von Menschen und ihrer Lager gesucht haben, um dort Abfälle und zugeworfene Knochen zu ergattern.

Sollten er auf Menschen getroffen sein, waren diese ihm sicher nicht immer freundlich gesinnt, weshalb er automatisch beim Anblick des Menschen die Zähne gefletscht hat.

Später (vielleicht nach Hunderten oder Tausenden von Jahren) müssen sich die Menschen und die Wildhunde irgendwann angefreundet haben, den Hunden wurden nun vielleicht Essensreste und Knochen zugeworfen, wenn sie an die Lager kamen. Der Hund könnte - tief verwurzelt aus dem Instinkt heraus - jedoch immer noch beim Anblick eines Menschen die Zähne gefletscht haben, was er aber mit zunehmendem Vertrauen dann jeweils augenblicklich zu einer Geste der "Entschuldigung" werden liess.

Heute hat natürlich das Grinsen oder Lachen der Dalmatiner in keiner Weise mehr etwas mit einer Drohgebärde zu tun. Obwohl mein Hund mich wenn ich nach Hause komme über beide Ohren grinsend und mit dem ganzen Körper schwänzelnd begrüsst, ist in einigen Hundebüchern zu lesen, dass die Dalmatiner vor allem dann grinsen, wenn sie bei "unerlaubten" Aktivitäten ertappt werden.

Natürlich gibt es viele Hunde, welche grinsen. Aber der Dalmatiner scheint die einzige Rasse zu sein, bei welcher praktisch alle Vertreter diesem Beispiel folgen. Es ist schlichtweg nicht zu erklären, warum dies gerade beim Dalmatiner der Fall ist. Wurde vielleicht irgendwann in der Jahrtausende alten Vergangeheit der Vorläufer von Dalmatinern bei der Zucht Wert auf dieses Merkmal gelegt? Dies wird wohl immer ein Mysterium der Dalmatiner bleiben. Auf jeden Fall ist es im heutigen Zuchstandard des F.C.I. kein Kriterium :-)



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  Sind Dalmatiner nun Jagdhunde oder nicht?Nach Oben zurück zum Index

Einer der Gründe für dieses FAQ ist der, dass ich soviel Fehlinformationen über Dalmatiner finde, in Hundebüchern, aber auch oft im Internet auf vielen sogenannten Informationsseiten über Hunderassen. So zum Beispiel: "...Der Dalmatiner ist ... leicht zu erziehen..." (gefunden auf http://www.dalmatiner-online.de/dalmatiner.htm), "...Sein freundliches, RUHIGES *ggg*, anschmiegsames Wesen macht ihn zum Familienhund par excellence..." (aus dem Buch "Dalmatiner. Auswahl - Haltung - Erziehung - Pflege von Horst Bielfeld im Falken-Verlag), oder eben - zurück zum Thema Jagdhund - "...Der Dalmatiner ist ursprünglich ein Jagdhund, der..." (zu finden auf http://www.hundekatze.trendset.de/hundeallgemein/modehund.htm).

Kein Wunder wurde ich beim Thema "Hund an die Leine" und anderen Gelegenheiten von anderen Leuten auch schon darauf hingewiesen, dass Dalmatiner ja eigentlich Jagdhunde (gewesen) seien. Angeführt wurden dann auch historische Gemälde von englischen Jagdgesellschaften, wo angeblich immer Dalmatiner zu sehen seien.

Obwohl der Dalmatiner eine sehr bewegte Geschichte hat und die Rasse bestimmt auch Einflüsse von Jagdhunden aufweist, wurde er in den letzten Jahrhunderten eigentlich nicht für die Jagd gezüchtet und verwendet. Bei diesen Hunden auf den Gemälden von Jagdgesellschaften handelt es sich um andere Hunderassen: es gibt verschiedenen helle Jagdhunde, welche mit dunklen Tupfen versehen sind (z.B. der kurzhaarige Deutsche Vorstehhund, der grosse schwarzweisse Münsterländer u.v.m.).

Der Dalmatiner wurde in der jüngeren Geschichte vielmehr als Rennomier- und Begleithund zum Schutz von Kutschen, Pferden und des Gepäcks verwendet. Daneben wurde er als "Feuerwehrhund" berühmt und wurde auch zur Bewachung von Stallungen eingesetzt.

Obwohl daher der Dalmatiner nicht unbedingt das Schosshündchen ist, welches kein Wässerchen trüben kann, ist sein Jagdtrieb glücklicherweise im allgemeinen relativ schach ausgeprägt. Er eignet sich somit hervorragend auch als Reitbegleithund. Trotzdem hätte ein Dalmatiner natürlich gar nichts gegen eine kleine Verfolgungsjagd mit einem Hasen oder anderen Tieren einzuwenden, werden jedoch die ersten Jagdversuchen bereits als Welpe oder Junghund im Keim erstickt und wird der Hund gut erzogen, ist dies überhaupt kein Problem.

Bei unserem Hund hängt die Jagdbereitschaft stark von seiner Laune ab. Sehr oft "übersieht" er Rehe und andere Tiere im Wald grossmütig nach dem Motto: "gibt sich denn ein Dalmatiner mit solchen Tieren ab?".
An anderen Tagen - an denen der Dalmatiner vielleicht etwas übermütig ist - reicht es meist, wenn ich die Tiere vor ihm entdecke und ihm ganz ruhig sage: "Nein, Cindy - das Reh (oder der Hase) kommt nicht in die Pfanne". Das genügt, und schon hat das Tier seinen Reiz für unseren Dalmatiner verloren.

Wie bei jedem Hund ist es aber so, dass wenn der Hund doch einmal zur Verfolgung eines Tiers angesetzt haben sollte und eine bestimmte Distanz zu seinem Herrchen oder Frauchen bereits überschritten hat, das Abrufen schwieriger wird. Darum heisst es in Waldgebieten - Hund an die Leine oder bei gut erzogenen Hunden zumindest gut im Auge behalten und eventuelle Ansätze zum Jagen verhindern!

Schaut nur wie frech das kleine Ding grinst!Ulkig ist bei unserem Dalmatiner sein Verhältnis zu Eichhörnchen. Ich habe keine Ahnung, wo das Problem liegt, aber der Dalmi kann Eichhörnchen wirklich auf den Tod nicht ausstehen! Wehe er entdeckt so ein kleines Pelztierchen - da fängt er gleich an sich aufzuregen und möchte ihm gleich am liebsten das Eichhörnchenfell über seine Ohren ziehen.

IIch wusste es: sie schneiden dem Dalmatiner Grimassen!ch weiss nicht, wann diese Fehde begonnen hat, meine Vermutung ist aber, dass die Eichhörnchen meinen Dalmatiner provoziert haben. Sie sind nämlich immer schneller auf den Bäumen als der Hund schauen kann - nach meinen Beobachtungen liessen sie es aber unvorsichtigerweise nicht dabei bewenden sondern konnten es nicht lassen, den frustrierten Dalmatiner von den Bäumen aus noch zu verhöhnen. Wirklich: sie machen auf den Ästen sitzend ganz freche Geräusche, ich meinte auch wirklich gesehen zu haben, dass sie sogar Grimassen schneiden und ihm eine lange Nase drehen *g* - was natürlich für unseren dominanten Dalmatiner eine grobe Ehrverletzung ist und einer Ohrfeige (Schnauzenfeige) mit dem Fehdehandschuh gleichkommt was er keinesfalls auf sich sitzen lassen kann!

Nun hat unser Dalmatiner zu zugegebenermassen etwas unfairen Mitteln gegriffen und begonnen, die Logistik der Eichhörnchen zu schwächen. Er hat herausgefunden, wo die Eichhörnchen ihre Vorratslager an Nüssen haben - nun plündert er diese regelmässig und isst (!) demonstrativ die Nüsse und Vorräte der Eichhörnchen - während diese auf den Bäumen sitzend richtiggehend vor Wut toben (sie machen wirklich halbe Aufstände und keckern wie wild).
Leute, ich kann nur sagen: die Natur kann sehr grausam sein :-)



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  Bellen Dalmatiner viel?Nach Oben zurück zum Index

Nein, Dalmatiner gehören nicht zu den Hunden, welche dauernd kläffen. Natürlich kann es schon gelegentlich vorkommen, dass sie bellen, das sollen sie ja auch, schliesslich sind es Hunde. Mühsam werden Hunde dann, wenn sie sich vor lauter bellen kaum mehr erholen können und einfach nicht mehr aufhören wollen damit. Glücklicherweise gehören Dalmatiner nicht zu dieser Art von Hund.

In der Tat war es bei meinem Dalmi sogar so, dass er eigentlich fast nie gebellt hat. Deshalb fand ich, dass dieser Hund ganz gut geeignet sei, um ihm das Bellen "auf Kommando" beizubringen (das solte man bei Hunden, welche von Haus aus schon viel bellen natürlich nicht tun). Eine ganz krasse Variante ist, den Hund an einen Baum anzubinden und einfach wegzulaufen, bis der Hund anfängt "zu tönen". Sobald er dann anfängt Töne von sich zu geben, sofort umdrehen und ihn loben und streicheln. Mir persönlich war diese Variante dann doch etwas zu "brutal", ich entschloss mich, die Fresssucht meines Dalmis auszunutzen. Kurzerhand den Hund angebunden und ihm Leckereien gezeigt: das hat dann nicht lange gedauert, bis er sich laut beschwert hat, dass er nicht an die verlockenden Dinge kommt, dies noch mit einem bestimmten Befehl verknüpft und schon gibt der Hund quasi Antwort wenn man mit ihm redet (und das "Stichwort" benutzt)!

Wollt ihr mal etwas lustiges und sehr klassisches im Zusammenhang mit bellen hören? Dann klickt einfach hier und lasst Euch überraschen - es lohnt sich (dauert einige Sekunden)!



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  Wie steht es um die Erziehung beim Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Dalmatiner müssen (wie jeder andere Hund), auch wenn sie später nicht an Wettkämpfen jedwelcher Art teilnehmen sollen, ausgebildet werden - und seien es nur die Grundlagen welche ihm beigebracht werden. Entscheidend ist dabei letztlich nicht einmal so sehr, WAS der Hund lernt (wobei gewisse Dinge wie z.B. "Aus", "Platz" oder "Sitz" schon ungemein nützlich sind) sondern die Tatsache, dass der Hund gelernt hat auf sein Herrchen oder Frauchen zu hören und er gelernt hat, Dinge zu lernen.

Dies ist für ein harmonisches und möglichst konfliktfreies Zusammenleben mit Menschen und anderen Tieren unbedingt notwendig. Sollte man sich mit dem Gedanken tragen, einen Dalmatiner anzuschaffen muss auch die Teilnahme in entsprechenden Hundeschulen ins Auge gefasst werden.

Jeder Dalmatiner ist eine richtiggehende Persönlichkeit (wehe wenn sie losgelassen) und damit nicht per se ein "unterwürfiger" Hund welcher automatisch nach Befehlen seines Meisters heischt. Gerade in der heutigen verkehrsreichen Zeit ist ein Hund welcher nicht 100%ig (aber welcher Hund ist das schon?) unter Kontrolle ist eine Gefahr für sich selber und natürlich auch für andere.

Es muss allerdings darauf geachtet werden, dass Dalmatiner grundsätzlich auf andere Art als beispielsweise Schäferhunde trainiert werden.

Wichtig ist beim Dalmatiner zu wissen (und zu akzeptieren) dass er nur bedingt mit Druck ausgebildet werden kann. Natürlich ist es absolut notwendig, dass die Rollen klar verteilt sind, jedoch erzielt man beim Dalmatiner sehr viel bessere Resultate mit Motivation denn mit Druck. Vergessen wir nicht: Dalmatiner sind sehr stolze und auch zielorientierte Hunde (was oft mit Sturheit verwechselt wird) weshalb er bei einem zu harschen Umgangston schon bald auf stur schaltet. Gerade bei Hunden macht man wohl unbewusst schnell den Fehler, Kommandos "unfreundlich" zu geben. Das mag bei Menschen in der Armee und bei der Ausbildung von Schäferhunden funktionieren, aber wer lässt sich schon gerne in so einem Ton herumkommandieren? Der Dalmatiner mit Sicherheit nicht. Wird dann zusätzlich noch mit Gewalt operiert kann man kaum mehr auf eine wirklich gute Kooperation des Dalmatiners zählen.

Beispielsweise ist mein Dalmatiner unglaublich verfressen. Lasse ich ihn im "Sitz" und "Bleib" und gehe mit einem Gegenstand einige Meter weit weg um diesen für ein Abholen zu deponieren, kann der Hund wirklich kaum mehr sitzen bleiben vor lauter Aufregung und Begierde diesen Gegenstand zu holen. Sobald ich dann wieder bei ihm bin und ihm das Kommando "Bring ..." gebe, schnellt er wie vom Katapult geschossen weg um den Gegenstand zu holen, ja er macht förmlich Freudensprünge dabei. Ich kann es jedesmal selbst kaum glauben mit welchem Elan er den Befehl ausführt. Und warum? Nur weil er genau weiss, dass er danach eine kleine Belohnung bekommt.

Man stelle sich nun vor, er hätte mit "Druck" gelernt Gegenstände zu holen und mir zu bringen. Natürlich habe ich keine Zweifel, dass er es auch tun würde. Aber mit soviel "Drive" und Freude? Nie und nimmer!

Obwohl Dalmatiner allgemein sehr verfressen sind (und zu Übergewicht neigen - deshalb nur gaaanz kleine Belohnungen geben) muss natürlich individuell nach der entsprechenden Motivation für den jeweiligen Hund gesucht werden. Aber dieses Motto ist ja sowieso für Dalmatinerhalter das oberste Gebot: man muss einfach cleverer als sein Dalmatiner sein :-)

Die Auswahl der richtigen Hundeschule ist ein Thema für sich, man darf sich auf jeden Fall nicht zu schnell festlegen und kann ja bestimmt an verschiedenen Orten eine Weile zusehen oder auch probeweise mitmachen.

Ich persönlich mag keine Hundetrainer, welche sich zu stark auf Prinzipien stützen. Der "ideale" Hundemensch ist für mich jemand, welcher sich in das jeweilige Individuum einfühlen und Situationen richtig einschätzen kann und unterstützt durch seinen Erfahrungsschatz und den gesunden Menschenverstand die situativ richtige Massnahme zu ergreifen weiss.

Wichtig finde ich persönlich wie schon erwähnt, dass wo immer möglich mit Motivation gearbeitet wird und dass das Sozialverhalten des Hundes unterstützt wird. Die Hunde sollen doch die Gelegenheit bekommen zu lernen, miteinander umzugehen. Sie müssen im gegenseitigen Umgang eine gewisse Sicherheit und Routine entwickeln. Natürlich gibt's immer Raufereien, aber das gehört m.E. auch zur Ausbildung - schliesslich muss der Hund lernen sich durchzusetzen oder aber auch im richtigen Moment "aufzugeben" und sich zu unterwerfen, je nach Lage der Dinge halt.

Diese Raufereien tönen ja meist wirklich unglaublich schlimm, ich habe jedoch noch nie Angst gehabt, dass dem Hund etwas Schlimmes passiert. Jeder "normal" sozialisierte Hund wird einen Kampf beenden, wenn der unterlegene Hund auf dem Rücken liegt und sich nicht mehr wehrt (auch "taktisches Aufgeben" sollte ein Hund lernen *g*). Sollte dann der Angreifer die Kehle des Unterlegenen immer noch nicht freigeben kann ich immer noch eingreifen - so schnell gehen die Hunde ja nicht "kaputt".

Bedingt durch das dünne Dalmatinerfell muss man natürlich immer auf einen kleinen Riss in der Haut gefasst sein, was sich aber mit einigen Stichen schnell wieder richten lässt und (meine persönliche Meinung) nicht weiter schlimm ist.

Wohlgemerkt: ich propagiere hier nicht, den Hund zum "Raufhund" auszubilden. Ein Hund jedoch, welcher gelernt hat mit Konflikten im Umgang mit anderen Hunden umzugehen ist weitaus weniger problematisch als ein Hund, welcher beispielsweise immer nur an der Leine ist und dauernd andere Hunde anknurrt weil er nie gelernt hat, was dies ohne das "Protektorat" seines Herrchens oder Frauchens zur Folge hätte (vor allem wenn man gerne grössere Hunde ankäfft...).

In diesem Zusammenhang muss natürlich noch erwähnt werden, dass der junge Dalmatiner so oft wie möglich Gelegenheit bekommen muss sein Sozialverhalten zu entwickeln. Dies muss bereits im Welpenalter geschehen. Schliesslich haben wir Menschen ihn von seinen Geschwistern getrennt und ihm so diese Gelegenheit genommen.

Um mit möglichst vielen verschiedenen anderen Hunden dieses Sozialverhalten zu erlernen sind "Welpenspielgruppen" - so dumm es tönen mag - von grossem Nutzen für die Entwicklung des Hundes.

Dort kann der Welpe mit Gleichaltrigen lernen, wie man sich als Hund benimmt. Er kann mit anderen rennen, spielerisch raufen und die Kräfte messen. Das ist der beste Start für einen gut sozialisierten Hund. Ausserdem bieten gute Hundevereine den Welpen immer neue Eindrücke, um ihnen die Angst vor fremden Geräuschen, Böden etc. zu nehmen. Teilweise werden Gitterroste als Untergrund verwendet, manchmal liegen alte Reifen als Abenteuerspielplatz herum oder Paletten. Auch Agility-Hindernisse wie zum Beispiel der Tunnel sind gut, um dem Welpen die Angst zu nehmen. Was er jetzt im Kreise seiner "Kumpels" beim Welpentreffen spielerisch lernt, könnte ihm als erwachsenen Hund viele Schwierigkeiten ersparen.

Die Welpenspielstunde bietet ausserdem eine gute Möglichkeit, den Verein und seine Mitglieder kennenzulernen. Ausserdem können gerade Anfänger sich viele Tips und Ratschläge von anderen Welpenbesitzern, aber auch erfahreneren Hundebesitzern holen.

Unterordnung wie Fuss gehen lernt der Hund erst viel später.

Dalmatiner lernen wirklich gern, wobei sie wie schon erwähnt im Gegensatz zu anderen Hunden mehr Motivation brauchen. Für andere Hunde mag die Arbeit Motivation sein, ein Dalmatiner arbeitet nur um mit seinem Herrchen oder Frauchen Spass zu haben.

So ist es ist für den Dalmatiner kein grosses Problem, die Begleithundeprüfung (ab einem Jahr) abzulegen. Geprüft wird hierbei die sogenannte "Unterordnung", d.h. Leinenführigkeit, Sitzen, Ablegen mit herankommen und unter Ablenkung, Schussfestigkeit und Verkehrstüchtigkeit.

Ausbildung bedeutet für einen Dalmatiner auch Beschäftigung, diese ist bei einem so aktiven Hund sehr wichtig. Kleine Kunststücke ausserhalb der normalen Unterordnung nimmt der Dalmi stets freudig auf und führt sie auch gern aus. Zu überlegen ist vorher nur, was man dem Hund beibringt. Wenn ein Hund einmal gelernt hat, wie z.B. Türen und Schubladen zu öffnen sind, öffnet er alle und alles, woran er kommen möchte. Dies kann zuweilen lästig werden.

Zum Schluss dieses Themas noch eine Empfehlung: ganz tolle, leichtverständliche und konkrete Erziehungstipps, darunter bestimmt einige Dinge, welche sich auch für den erfahrenen Hundehalter lohnen anzuschauen, gibt es auf der Dalmatinerseite von Karola, wo sich auch Tipps für Ausstellungen, zur Ernährung und jede Menge tolle Dalmatinerbilder finden.



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  Welches Futter bekommt ein Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Wie schon bei den Krankheiten erwähnt, muss bei der Fütterung des Dalmatiners darauf geachtet werden, dass er möglichst wenig purinhaltiges Eiweiss bekommt.

Daher eignet sich Geflügel- oder Lammfleisch besser als Schweine-, Rind- oder Kalbfleisch für die Ernährung des Dalmatiners. Auf die regelmässige Fütterung von Innereien wie Leber etc. sollte aus diesem Grund auch verzichtet werden.

Auf Dalmaweb findet sich eine Tabelle mit dem jeweiligen Puringehalt von Nahrungsmitteln (http://www.leveste.de/dalmaweb/purrenn.htm) und ein Bericht von Dr. Gerold Meier zum Thema "Optimale Ernährung der Dalmatiner" (http://www.leveste.de/dalmaweb/stoff.htm).

Generell können zwei Arten (bzw. auch Mischformen) unterschieden werden: entweder man kocht für seinen Hund oder man füttert Fertigfutter. Dies ist bestimmt Ansichtssache, wobei ein Dalmatiner sicherlich für kleine Abwechslungen dankbar ist.

Will man selber für seinen Hund kochen ist dies allerdings keine einfache Sache, muss doch der Gehalt der Ausgansmaterialien an Eiweissen, Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen genau bekannt sein. Ausserdem müssten zum Beispiel auch die essentiellen Aminosäuren oder der Vitamingehalt der jeweiligen Nahrungssubstanzen festgestellt und auf die jeweilige Situation abgestimmt werden.

Unser Hund ist wie viele Dalmatiner unglaublich verfressen. Er bekommt daher als "Hauptgang" Trockenfutter, welches vorher zusammen mit Weizenkleie in heissem Wasser eingeweicht wird. Dies erhöht das Volumen des Futters und soll dem Hund ein grösseres Sättigungsgefühl geben. Weizenkleie stammt aus den Randschichten des Weizenkorns und hat relativ wenig "Inhaltsstoffe", ist aber sehr gut für die Verdauung und hat unter Zugabe von Flüssigkeit (wichtig!) einen sehr hohen Quellwert.

Bei Fertignahrung kann Futter für ältere Hunde, sogenanntes "Seniorenfutter" für den Dalmatiner wunderbar verwendet werden - dieses hat meist einen sehr geringen Eiweissanteil. Auch Futter auf Lamm-, Gemüse- oder Reisbasis ist sehr geeignet.

Obwohl gutes Fertigfutter eigentlich alles enthält was ein Hund braucht, bekommt unser Dalmatiner nur etwa 80% seines Bedarfes in dieser Form. Um auch das Gebiss zu festigen bekommt er nämlich zusätzlich noch Kauknochen und andere solche Dinge, er liebt überdies als zusätzliche Leckerei auch Möhren, Äpfel, Birnen und verschiedene Gemüse.

Von der regelmässigen Fütterung von Dalmatinern mit Menschennahrung ist abzusehen. Abgesehen vom meist zu hohen Eiweiss- und Purinanteil sind unsere Gewürze für einen Hund zu scharf und können gerade bei Dalmatinern zu Hautallergien führen.

Apropos Hautallergien: wie schon unter "Krankheiten" erwähnt kann es sein, dass der Dalmatiner nahrungsbedingt zu negativen Hautreaktionen neigt. Z.B. kann es sein, dass der getrocknete Fisch, welcher oft als Leckerbissen für Hunde verkauft wird, dem Dalmatiner nicht gut bekommt.

Selbstverständlich ist die Art der Nahrung auf das Alter des Hundes, die körperliche Belastung und die jeweilige Lebenssituation abzustimmen.

Gerade heranwachsende Hunde haben andere Bedürfnisse, so ist z.B. beim Welpen noch kein Schutzmechanismus gegen überhöhte Kalziumzufuhr vorhanden, überschüssiges Kalzium lagert sich vorwiegend in den Knochen ab was zu irreparablen gesundheitlichen Problemen führen kann.

Andererseits hat ein heranwachsender Hund Bedarf an der doppelten Menge Mineralstoffe im Vergleich zum erwachsenen Hund.

Tiernahrung ist ein Milliardengeschäft, dementsprechend hoch ist auch der Forschungsaufwand welcher hier betrieben wird. Warum nicht von diesen Erkenntnissen profitieren und die für die jeweiligen Umstände passende Nahrung für den Hund als Fertigfutter kaufen? Hier sind die Nährstoffe und Vitamine entsprechend der Art des Futters richtig ausgewählt und entspricht dem optimalen Verhältnis welches der Hund braucht.

Es kann durchaus vorkommen, dass der Dalmatiner beim Spazieren oft Gras frisst. Dies scheint ähnlich wie bei den Katzen zur körperinternen Reinigung zu gehören und scheint in normalem Mass einfach dazuzugehören. Trotzdem muss man den Hund genau beobachten - isst er plötzlich mehr Gras als üblich kann dies auf Bauchschmerzen hindeuten.

Überflüssig zu erwähnen, dass für einen Hund immer genügend frisches Wasser bereitstehen muss.

Ausführliche Informationen und Rezepte zum Thema Ernährung und Diät bei Dalmatinern findet man unter http://www.leveste.de/dalmaweb/diaet.htm, eine genaue Fütterungsanleitung für Dalmatiner steht auf der Dalmatinerseite von Karola für Euch bereit.



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  Wie oft soll ein Dalmatiner gefüttert werden?Nach Oben zurück zum Index

Während Welpen öfters gefüttert werden, bekommen Dalmatiner i.d.R. zweimal pro Tag ihr Futter. Es gibt wohl Studien, welche eine einmalige Fütterung pro Tag propagieren, ich persönlich bringe es aber weder übers Herz noch sehe ich die Notwendigkeit dazu ein.

Wichtig sind auf jeden Fall bestimmte Fütterungszeiten für den Hund (wobei auch hier gelegentliches Abweichen von der Regel sicher nicht schlecht ist).

Wer schon mal in der Armee oder ähnlichen Institutionen war kennt es vielleicht: Essenszeiten sind manchmal ungeheuer wichtige Fixpunkte des Tages. Ich stelle mir immer vor, dass gerade für den Hund die Fütterung genau so einen Stellenwert hat.

Vor allem beim Dalmatiner muss man sich von Anfang an (!) genau überlegen, welche Politik man verfolgen möchte. So kann man sicher sein, dass der Dalmatiner es nie vergessen wird, wenn er jemals etwas vom Tisch bekommen hat während wir essen. Ich glaube nicht, dass man dies generell verurteilen sollte, man muss sich aber auf jeden Fall der Konsequenz bewusst sein: es wird nie mehr ein Essen ohne den herzzerreissenden Blick eines den verhungernden Dalmi markierenden Hundes geben. Unser Dalmatiner hat sein Bettelsystem sogar schon soweit optimiert, dass (obwohl Dalmatiner eigentlich nicht sabbern) er richtig lange Speichelfäden aus seinem Mund tropfen lassen kann um seinen Hunger nachdrücklich zu visualisieren.

Ich bin mir auch nach wie vor nicht schlüssig, ob das erwartungsvolle Verharren am Tisch während der Mahlzeiten der Menschen nun für den Dalmatiner ein wünschenswerter Bestandteil des Lebens ist (vielleicht vergleichbar mit einem Mann, welcher das "Playboy" liest *ggg*?) oder es sich dabei eher um eine unnötige Quälerei handelt und der Hund glücklicher ist, wenn er gar nicht auf die Idee kommt, dass es für ihn etwas gibt wenn die Menschen essen.

Wie auch immer, hier muss man sich seine Meinung selber bilden. Wichtig ist vor allem, dass man sich solche Dinge VOR dem Anschaffen eines Hundes genau überlegt, die "Für-" und "Widers" abwägt und danach konsequent handelt - wir wollen ja unseren Dalmatiner nicht verwirren. Ausserdem muss bei solchen Überlegungen das besondere "Fress-Gen" des Dalmatiners berücksichtigt werden, welches vermutlich die Ursache einer gewisse Neigung zur hemmungslosen Fressucht und zum Übergewicht des Dalmatiners ist :-)



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  Wieviel Futter bekommt ein Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Um es gleich vorwegzunehmen: dies kann nicht pauschal beantwortet werden. Zu sehr hängt dies vom jeweiligen Hund und den Lebensumständen und vielen anderen Faktoren ab.

Spätestens wenn man jedoch auf der Strasse gefragt wird, ob der Dalmatiner trächtig sei, hat er offensichtlich etwas zu viel auf den Rippen.

Leider sind Dalmatiner unglaublich verfressen. Gerade beim Dalmatiner mit seinem schönen Körperbau und dem kurzen Fell sieht jedes Pfund zuviel scheusslich aus - ausserdem ist es für den Knochenbau bei einem so lebhaften Hund relativ schädlich. Perfiderweise nimmt ein Dalmatiner sehr unauffällig und an allen Körperteilen gleichmässig zu, weshalb es seinem Menschen vielleicht erst auffällt, wenn der Hund schon Übergewicht hat. Wirklich: nichts ist beim Dalmatiner einfacher, als ihn fett werden zu lassen!

Vielleicht ist aber nicht nur die Futtermenge entscheidend, wie wir ja wissen sind Dalmatiner richtiggehende "Laufhunde" weshalb sie für die Aufrechterhaltung einer einwandfreien Gesundheit ihr tägliches Mass an Bewegung brauchen.

Wie bereits erwähnt, finden sich usführliche Informationen und Rezepte zum Thema Ernährung und Diät bei Dalmatinern unter http://www.leveste.de/dalmaweb/diaet.htm, eine genaue Fütterungsanleitung für Dalmatiner steht auf der Dalmatinerseite von Karola für Euch bereit.



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  Sind Dalmatiner kälteresistent?Nach Oben zurück zum Index

Der Dalmatiner liebt Schnee und wird nicht frieren, solange er sich bewegt. So toll das Design gelungen ist - ein Dalmatinerfell besteht leider nur aus Deckhaaren, hat aber keine der sonst bei Hunden üblichen Unterwolle.

Dies führt dazu, dass der Hund sowohl schneller friert als vielleicht auch die Hitze etwas schlechter verträgt. Im Winter fängt ein Dalmatiner richtiggehend zu zittern an, wenn er irgendwo einige Minuten warten muss.

Im Winter sollte der Hund draussen also immer in Bewegung gehalten werden, vor allem darf er nicht nass in der Kälte frierend sitzen gelassen werden. Wird der Hund ausnahmsweise im Auto gelassen, muss daran gedacht werden, dass auch der Innenraum eines Autos bei kalter Witterung bereits nach wenigen Minuten zum Kühlschrank wird.

Dies ist auch mir im Herbst schon passiert - ich war im Regen mit dem Dalmi spazieren und wollte anschliessend noch schnell etwas einkaufen, wobei ich den Hund im Auto liess. Ich hatte aber nicht bedacht, dass der Hund ja nass ist: als ich zurückkam hat es mir fast das Herz gebrochen, wie der arme Hund zitternd und frierend im Auto wartend richtig flehentlich meiner Rückkehr harrte. Glücklicherweise war ich nur etwa fünfzehn Minuten weg, solche Dinge können aber neben Erkältungen auch schnell zu Blasenkrankreiten beim Dalmatiner führen.



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  Vertragen sich Dalmatiner mit Kindern?Nach Oben zurück zum Index

Auch hier gilt es zu differenzieren. Keinesfalls darf man den Dalmatiner pauschal als tollen Hund für Kinder bezeichnen, obwohl es sehr viele Meldungen von Dalmatinerhaltern gibt, dass der Dalmatiner ein geduldiger und sehr lieber Spielkamerad für Kinder ist.

Richtig ist, dass der Dalmatiner prinzipiell ein freundliches Wesen hat, nicht vergessen darf man jedoch auch hier seine Veranlagungen, welche sich über Jahrhunderte hinweg entwickelt haben und noch heute stark verwurzelt sind. Bedenken wir: der Dalmatiner war relativ selbständig und war ein unerschrockener und furchtloser "Wächter" von Ställen, Kutschen und Pferden, womit er ein grosses Stück Selbstvertrauen entwickelt hat - mindestens unser Dalmatiner sieht sich durchaus noch in seiner Rolle als "Bodyguard" und ist sich seiner "Verantwortung" absolut bewusst.

Dalmatiner sind deshalb sehr oft dominant. So hat z.B. unser Hund überhaupt kein Problem mit Kindern (ja, er gebärdet sich wie toll wenn er beim Spazieren Kinder sieht) solange diese sich ihm quasi "unterwerfen". Das ist genau der heikle Punkt - Unser Dalmatiner sieht sich in der Rangordnung "über" Kindern stehend. Da kann nun die Freude über ein Kind sehr schnell in eine Zurückweisung (durch Knurren oder ein Knuffen) umschlagen wenn das Kind irgend etwas tut, was nach der Meinung des Dalmatiners nur ranghöhere Tiere tun.

Anders ist es bestimmt, wenn ein ganz junger Dalmatiner in eine Familie kommt wo bereits Kinder vorhanden sind - ich würde hier davon ausgehen, dass diese dann von Anfang an als "fester Bestandteil" der Umwelt akzeptiert werden. Ausserdem ergibt sich so die Gelegenheit dem Hund von Anfang an beizubringen, dass auch ein Baby von der Rangordnung her dem Menschen des Dalmatiners als gleichgestellt betrachten werden muss.

Doch stellen wir uns vor, wie sich ein Dalmatiner fühlen muss - der ja sowieso immer Mittelpunkt des Geschehens sein möchte - welcher immer zentrales Objekt der Zuneigung in einer Familie ist. Nun kommt plötzlich so ein kleines schreiendes Ding und auf einmal dreht sich alles darum. Ich würde meine Hand hier nicht ins Feuer legen, ob das Baby die volle Zuneigung des Dalmatiners bekommt...

Babys sollte man in keinem Fall alleine mit Hunden lassen, bei kleinen Kindern ist dies aber mit Dalmatinern relativ unproblematisch: sollte der Dalmatiner ein kleines Kind zurückweisen, äussert sich dies m.E. schlimmstenfalls in einem "Zwacken" was durchaus auch für Kinder geeignet ist zu lernen, den Hund zu respektieren und ihm nicht z.B. am Schwanz zu ziehen oder in die Ohren zu bohren.

Für ganz kleine Kinder gilt auch, dass der Dalmatiner vielleicht ein etwas stürmischer Hund ist, welcher durchaus auch einmal ein Kleinkind umwerfen kann. Ob dies ein Problem ist oder nicht hängt hier sicher von der Einstellung der Eltern ab.

Ich erkläre auf jeden Fall allen Kindern, welche im Umfeld meines Dalmatiners sind, ganz einfach: schaut, der Hund kann leider nicht reden, aber wenn er in Ruhe gelassen werden will, sagt er Dir dies halt mit einem Knurren. Dies ist zwar nicht böse gemeint, sollte aber unbedingt ernst genommen und respektiert werden. Wenn der Hund dann nämlich immer noch nicht in Ruhe gelassen wird, kann es durchaus sein, dass er Dich zwackt - so wie Du es auch mit Deinem Brüderchen, Schwesterchen oder was auch immer machst, wenn es nicht aufhört Dich zu necken.

Kinder werden m.E. oft unterschätzt: dies verstehen nämlich bereits sehr kleine Kinder ganz gut und können damit schon selber eine gewisse Eigenverantwortung übernehmen - und gegebenenfalls auch ihre Grenzen (bzw. die Nerven meines Dalmatiners) austesten. Wichtig ist nur, dass die Kinder die Zusammenhänge verstehen (bevor etwas passiert ist!) und nicht aus einem Ungeschick heraus in der Meinung aufwachsen, Hunde seien böse und die Kinder vielleicht generell Angst vor Hunden bekommen.



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  Vertragen sich Dalmatiner und andere Haustiere?Nach Oben zurück zum Index

Hier ist vor allem die grosse Verbundenheit von Dalmatinern mit Pferden zu erwähnen, welche durch die historische Vergangenheit des Dalmatiners begründet ist. Trotzdem kann man dies nicht so pauschal stehenlassen, sondern muss sich überlegen, dass die Frage, ob ein Dalmatiner sich mit anderen Haustieren wie z.B. mit Katzen, Hasen, Pferden usw. verträgt, im Wesentlichen von folgenden drei Faktoren abhängt:

Der rassetypischen Veranlagung
  Der Prägung und Erziehung des Dalmatiners
  Der Stellung in der Familie

Deshalb ist es m.E. gefährlich, einfach allgemeingültig zu postulieren, dass Dalmatiner sich sehr gut mit anderen Tieren vertragen. Was den ersten Punkt angeht kann jedoch gesagt werden, dass sich Dalmatiner auf jeden Fall von ihrer Veranlagung viel eher eignen, sie an andere Haustiere zu gewöhnen, als dies bei einigen anderen Hunderassen mit ausgeprägterem Jagdtrieb der Fall sein mag.
Dies reicht aber keinesfalls, um einen Dalmatiner "kompatibel" mit Hasen und Katzen zu machen und ihn davon zu überzeugen, dass sich diese Wesen nicht optimal zum Spielen für Dalmatiner eignen noch diese auf die Speisekarte des Dalmatiners gehören. Dies kann aber über die beiden weiteren Punkte wesentlich beeinfluss werden.

Schafe und Dalmatiner der Züchterin von Cinderella: Frau Denise PongratzDie Chancen für eine optimale Verträglichkeit stehen am besten, wenn der Dalmatiner bereits als Welpe Gelegenheit bekommt, mit den verschiedensten Lebewesen Kontakt aufzunehmen und diese kennenzulernen. Dabei ist natürlich darauf zu achten, dass die Erfahrungen alle positiv verlaufen, also vielleicht nicht gerade den aggressiven Rammler des Nachbarn dem Welpen vor die Nase setzen oder den Baby-Dalmatiner mit einem auskeilenden Pferd konfrontieren.
Ganz herrlich ist es natürlich, wenn man die Gelegenheit hat, Baby-Dalmi mit einem anderen Baby-Haustier (z.B. Baby-Katze) gemeinsam aufzuziehen. Ein "normaler" Dalmatiner mit gutem Charakter wird spüren, dass es sich dabei um ein wehrloses Wesen (weil noch Baby) handelt und wird dieses quasi "adoptieren", ablecken und beschmusen. Unsere Katzen waren jeweils klatschnass nach einer dalmatinischen Beschmusung! So etwas ergibt mit Sicherheit eine tiefe Beziehung und Freundschaft fürs Leben!
Das hindert jedoch einen übermütigen Dalmatiern bestimmt nicht daran, einer im gestrecken Gallopp flüchtenden Katze oder einem hoppelnden Hasen hinterherrennen zu wollen - es liegt einfach in der Natur von Hunden. Deshalb ist es hier wichtig, bereits von Anfang an den Hund gut zu erziehen und ihm klarzumachen, dass er das nicht darf!

Bei uns hat sich die ganz innige Liebe zu unseren Katzen leider etwas abgekühlt, weil die Katzen dazu neigen, beim Schmusen ihre Krallen "zu rollen", so dass die Krallen herauskommen. Der Dalmatiner hat gerade am Bauch kaum Fell: unser armer Tupfenhund kann es einfach nicht verstehen, dass immer beim intensiven Schmusen mit den Katzen diese ihre Krallen in seinen Bauch "bohren" und findet dies eigentlich nicht so toll...

Der dritte und letze Punkt betrifft die Stellung in der Familie. Wurde ein Dalmatiner in seiner Prägephase bereits auf das Zusammenleben mit anderen Haustieren vorbereitet, ist es eigentlich auch unproblematisch, wenn später zum Dalmi auch noch andere Haustiere hinzukommen. Natürlich ist dies umso einfacher, als die zusätzlichen Haustiere noch Jungtiere sind und sich ihrerseits schnell mit einem Hund anfreunden können. Hier muss allerdings darauf geachtet werden, die Gefühle des Dalmatiners nicht zu verletzen. War bis dato der Dalmatiner das Zentrum der Familie und plötzlich kümmert sich alles um das neu hinzukommende Haustier, wird er dieses vielleicht nicht akzeptieren und entscheiden, dass es besser wäre, es als Hundefutter oder Sparringpartner zu verwenden.

Also müssen wir uns etwas einfallen lassen, damit der Dalmatiner glaubt, das z.B. "Hase" für ihn auch in Nicht-Hundefutterform "gut" sei. Instinktiv würde wir nun vielleicht immer wenn wir den Hasen gestreichelt hätten, uns gleich anschliessend den Hund kümmern um ihm zu zeigen, dass er auch wichtig ist und nicht vergessen wurde. Dies ist aber genau falsch und ergibt nicht das gewünschte Resultat, weil genau auf diese Weise der Hund lernt, dass er immer nur dann gestreichelt wird, wenn der Hase nicht mehr an der Reihe ist!
Besser ist es also, immer den Hasen und den Hund gemeinsam zu streicheln und anschliessen, wenn man aufhört den Hasen zu streicheln, beide Tiere einige Minuten "links liegenzulassen".
Nur so verknüpft der Hund den Hasen mit einem angenehmen Gefühl für ihn selbst und lernt, dass der Hase auf für ihn gut ist.



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  Für welchen Hundesport sind Dalmatiner geeignet?Nach Oben zurück zum Index

Dalmatiner sind sehr geschickte Hunde und beweisen ihre Gewandtheit sehr gern in Form von Springen und Klettern. Ausserdem hatten Dalmatiner in der historischen Vergangenheit Schutz- und Bewachungsaufgaben wahrzunehmen. Auch haben sie sich in vielen anderen Bereichen hervorgetan: bei der Feuerwehr beispielsweise wurden sie unter anderem auch zum Auffinden von verletzten oder verschütteten Personen eingesetzt. In verschiedenen Kriegen sollen sie sogar als Meldeläufer eingesetzt worden sein.

Somit kann der Dalmatiner als wirklicher "Allrounder" eigentlich - je nach der individuellen Neigung des Hundes - in nahezu jedem Bereich des Hundesportes Vewendung finden. So gibt es viele erfolgreiche Dalmatiner im Agility und Turnierhundesport, aber auch als Fährten-, Rettungs- oder Begleithund eignet sich ein Dalmatiner durchaus.

Solange nicht aus Gründen der Egobefriedigung des Halters am Hundesport teilgenommen wird, ist Hundesport bestimmt eine willkommene Beschäftigung für den Dalmatiner welche ihm und Herrchen oder Frauchen viel Freude macht. Nur eben - manchmal scheint mir auf den Hundeplätzen der Ernst etwas zu sehr vorzuherrschen, meiner Meinung nach sinken Freude am Sport und entsprechende Resultate proportional mit dem selbst auferlegten Zwang, sich oder anderen etwas beweisen zu müssen und der damit einhergehenden Verbissenheit, mit der an die Sache herangegangen wird.

Wichtig ist es, dass diejenige Sportart gewählt wird, welche dem Charakter des jeweiligen Dalmatiners am ehesten entspricht und welche ihm wirklich Freude macht. Denn ein wichtiger Grundsatz gilt auch beim Hund: So schlecht sich unerwünschte (Charakter-)eigenschaften unterdrücken lassen, so einfach und mit viel schnellerem und besserem Erfolg lassen sich vorhandenen Anlagen bzw. Eigenschaften verstärken. Unser Hund liebt es beispielsweise, Dinge "vorzuführen", zu springen und sich ganz allgemein zu bewegen. So ist er natürlich prädestiniert für Agility. Andererseits ist er sehr dominant, obwohl ein gewisses Mass an Unterordnung Bestandteil von jeder anderen Prüfungen ist (und abgesehen davon auch Voraussetzung für jede Sportart ist), macht ihm sowas kaum Spass und er wird hier nie brillieren.

Wie bereits erwähnt erzielt man bei Dalmatinern mit Motivation viel bessere Resultate als mit Druck, deshalb ist natürlich die Betätigung und Ausbildung in einem Bereich, welche den natürlichen Trieb des Hundes untersützt, sehr viel einfacher und ergiebiger (und damit natürlich für Hund und Besitzer sehr viel befriedigender). Gerade im Hundesport ist es wichtig, dass der Hund die Übungen oder Posten mit viel Ausdruckskraft und nicht "wie ein geprügelter Hund" mit sichtbarem Unwillen ausführt.

Ob man einem Dalmatiner z.B. das Spurensuchen wirklich beibringen sollte, hängt sehr vom individuellen Hund ab. Dalmatiner sind ja schon "von Haus auf" sehr neugierig und lebhaft, so kann es nachteilig werden, wenn er auch ausserhalb des Sportbereichs dauernd irgendetwas wittert und gelernt hat, diesem Geruch nachzugehen. Unser Hund übertreibt dies nämlich regelrecht, so passiert es häufig bei Spaziergängen, dass er anfängt wie "in Trance" irgendwelche Spuren zu verfolgen: für ihn besteht die halbe Welt nur aus wohlduftenden Fähren welche es zu verfolgen gilt!

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jemand, welcher wirklich ganz seriöse Turnierambitionen hat, vielleicht mit Vorteil anderen Hunderassen den Vorzug geben sollte, Hunderassen welche man wirklich gut "abrichten" kann und welche nicht soviel Persönlichkeit wie Dalmatiner haben. Trotzdem ist der Dalmatiner gerade durch sein vielseitiges Talent, seine rasche Auffassungsgabe und seine Gewandtheit für nahezu jede Hundesportart geeignet, sofern der Besitzer die Sache mit der nötigen Leichtigkeit und Geduld angeht, genug Einfühlungsvermögen für seinen Hund hat und es versteht, diesen zu motivieren. Auf diese Weise ist eine Betätigung im Umfeld des Hundesportes für die Dalmatiner eine willkommene Abwechslung und wird ihm (und hoffentlich auch seinem Besitzer) viel Spass machen.



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  Passt ein Dalmatiner zu Deinem Lebensstil?Nach Oben zurück zum Index

Nach jedem Damatiner-Film erleben wir (noch schlimmer ist es in den Staaten) eine Dalmatinerschwemme in den Tierheimen, viele Tiere werden wohl auch ausgesetzt oder umgebracht. Diese unglücklichen Geschöpfe - sie haben niemanden mehr, der sie liebt. Dalmatiner sind wirklich tolle Hunde, wie also kann so etwas passieren?

Dalmatiner sind wirklich treue Gefährten, sie sind intelligent, schön, relativ pflegeleicht und eine Bereicherung für die Familie, wenn man sich im Klaren darüber ist, was es bedeutet, einen Dalmatiner zu haben. Und dies während mindestens vierzehn Jahren.

Ist man sich darüber nicht im Klaren und ist man sich nicht bewusst, was ein Dalmatiner ist, können sie wahrhaftig zum schlimmsten Albtraum werden - möglicherweise ist dies bei vielen Leuten, welche sich Dalmatiner anschaffen der Fall.

Dazu auch der Hinweis von Nina P. aus H. (Name der Redalmation bekannt), welche nun seit bald einem Jahr stolze Besitzerin eines stattlichen Dalmatinerrüden ist: "Wenn wieder ein Leser des Dalmatiner-FAQ's wegen Dalmatinern anfragt, gib ihm gleich meine Telefonnnummer und sag ihm, dass ich nun täglich mit einem Bein in der Nervenheilanstalt stehe..."

Wie bei jeder anderen Hunderasse auch ist es essentiell zu wissen, wofür diese Rasse gezüchtet wurde und was die Einflüsse der geschichtlichen Hintergründe sind. Dalmatiner hatten genug Energie, um täglich stundenlang mit den Wagen mitrennen zu können. Sie mussten vorhersehen und entscheiden, was zur Gefahr für Pferd, Wagen und Gepack werden könnte und gegebenenfalls die Gefahr beseitigen, was sehr viel Verantwortung, Intelligenz aber auch Mut voraussetzt.

Diese Vergangenheit hat ihre Spuren auch am "modernen" Dalmatiner hinterlassen. Sie machen den Dalmatiner zu einem ausgelassenen, kraftvollen und energischen Tier, welches zudem sehr clever und willensstark ist (was natürlich in ungünstigen Fällen, z.B. wenn das Ziel des Hundes ein anderes als das des Menschen ist - durchaus als Widerspenstigkeit oder Sturheit ausgelegt werden könnte).

Dalmatiner brauchen also eine gehörige Portion an physischer und mentaler Stimulanz ohne welche sie schnell zu gelangweilten und damit zu ziemlich destruktiven Hunden werden können. Daher muss der Dalmatinerhalter ziemlich viel Zeit in das Training und die Beschäftigung des 25-35 Kg schweren Dalmatiners investieren.

Nach all dem Gesagten mag es erstaunlich klingen, dass der Dalmatiner einen sehr guten Haushund abgibt. Das Zusammenleben mit einem Dalmatiner ist Spass pur, wenn (und bitte hier das "wenn" berücksichtigen) er ein Ventil für seine Energie hat. Sie entwickeln eine nahe Beziehung zu ihren Menschen und lieben es über alles, bei möglichst vielen Aktivitäten der Familie dabeisein zu können.

Allerdings ist es für sie schwer, in einer Wohnung oder einem Haus ohne einen für sie zugänglichen eingezäunten Garten zu leben, was uns zur ersten Frage führt, welche man sich fragen muss, wenn man mit dem Gedanken der Anschaffung eines Dalmatiners spielt.

BRAUCHT MAN EINEN GARTEN?

Eigentlich ja. Mindestens ist dies etwas, wofür der Dalmatiner sehr dankbar sein wird. Definitiv ja aber, wenn der Besitzer sich nicht permanent mit dem Dalmatiner beschäftigen kann.

Bekommt der Dalmatiner nicht genügend Bewegung und auch mentale Stimulation, geschieht üblicherweise eines von drei Dingen, bzw. eine Kombination davon in zeitlicher Reihenfolge: der Hund wird sich sehr destruktiv verhalten, Hund und Besitzer liegen sich dauern in den Haaren oder der Dalmatiner wird mit etwa 6 bis 9 Monaten weggegeben.

Obwohl der Garten anderweitige Beschäftigung mit dem Hund und tägliche ausgiebige Spaziergänge, Fahrradfahrten etc. nicht ersetzen kann, muss man sich ernsthaft überlegen, ob man bereit ist, einen Grossteil des Tages damit zu verwenden, den Hund "auf Trab" zu halten.

BEI SCHNEE, EIS UND STURM!

Man kann es sich als Nicht-Hundehalter kaum vorstellen was dies wirklich bedeutet, aber auch wenn man einen Garten hat, muss man mit einem Hund - vor allem mit einem Dalmatiner - jeden Tag mehrmals ausgiebig spazierengehen oder noch besser Fahrradfahren oder anderen Frischluft-Aktivitäten nachgehen. Dies ist für Naturliebhaber sicher kein Problem (es heisst ja, es gäbe kein schlechtes Wetter sondern nur schlechte Kleidung). Aber jeden Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr, egal ob man krank ist oder eigentlich lieber etwas anderes machen würde?

Hand auf's Herz - schaffst Du das? Hast Du die Zeit (wir reden hier von einigen Stunden pro Tag) dafür und wirst sie auch vierzehn Jahre lang haben?

WIE ALT SIND DIE KINDER?

Wenn die Kinder jünger als etwa fünf sind, wird man feststellen, dass ein Dalmatinerwelpe oder sogar ein junger Dalmatiner keine gute Mischung mit den Kindern ergibt.

Auch hier wieder kommt der fast unerschöpfliche Energievorrat und das Temperament des Dalmatiners ins Spiel. Ein lebhafter und ungestümer Dalmatinerwelpe kann einem kleinen Kind doch Furcht einflössen, wenn er es das x-te Mal umgeworfen hat. Natürlich lieben kleine Kinder Dalmatiner - solange sie diese nur auf der Leinwand sehen. Werden sie aber mit einem normalen stürmischen Dalmatiner aus Fleisch und Blut konfrontiert schlägt die Begeisterung schnell in Unwohlsein um.

Ein anderer Aspekt ist, dass kleine Kinder ziemlich viel Zeit beanspruchen - genauso wie auch ein Dalmatiner und vor allem ein Dalmatinerwelpe. Dies kann zur grossen Belastung werden, drum muss man sich ganz ernsthaft die Frage stellen: "Will ich wirklich gleichzeitig EIN ZUSÄTZLICHES kleines Kind haben?".

DIE LEBENSUMSTÄNDE

Wo werde ich in fünf oder zehn Jahren wohnen - kann ich dort dem Hund auch ein gutes Leben bieten? Plane ich in den nächsten Jahren Weltreisen oder ähnliches zu machen? Kann ich auch für den Hund sorgen, wenn meine derzeitige Beziehung in die Brüche geht?

Dies mögen alles Fragen sein, welche doch etwas weit gehen. Andererseits muss man sich überlegen, warum all' die Hunde in den Tierheimen landen oder an Autobahnen ausgesetzt werden. Natürlich gibt es viele Leute, welche vielleicht gerade das Wesen des Dalmatiners falsch eingeschätzt haben. Doch bei einem grossen anderen Teil, haben sich "halt einfach die Lebensumstände" geändert.

Meistens sind auch andere Menschen in den Entscheid, einen Dalmatiner zu halten envolviert. Diese müssen wirklich hundertprozentig auch hinter dem Entschluss stehen, soll nicht früher oder später - ein Hund ist nicht immer nur Freude und Eitelkeit - eine Katastrophe eintreten.

Man muss, bevor man die Verantwortung für ein Tier übernimmt, ganz ehrlich zu sich selber sein und die "Risiken" abschätzen, welche sich aus der aktuellen Lebenssituation ergeben.

Ist diese nicht im Hinblick auf die nächsten mindestens vierzehn Jahre (!) hundertprozentig stabil und hat auch in der Zukunft entsprechend Raum für den Dalmatiner, sollte man nicht so egoistisch sein und nur seinem Ego zuliebe eine Verantwortung, welche man nicht mit Sicherheit auch über eine so lange Zeit wahrnehmen kann, für ein anderes Lebewesen übernehmen.

Bedenken wir: der Hund vertraut uns so sehr, er vertraut uns sogar sein Leben an, wäre es da fair, wenn wir ihn in eine ungewisse Zukunft hineinwachen lassen? Gerade dem Dalmatiner würde es das Herz brechen, wenn man ihn irgendwann weggeben müsste.

Abschliessend hier noch ein kurzer Beitrag zu diesem Thema aus der Sicht eines Hundes - das müsst Ihr einfach gelesen haben: Wie konntest Du nur? (öffnet in neuem Fenster)

Einige Teile dieses Beitrags lehnen sich an den Artikel "Will a Dalmatian Fit Your Lifestyle?" von Chris Jackson an, der Artikel ist jedoch leider nur in englischer Sprache verfügbar.



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  Die Herzensfragen für den zukünftigen DalmatinerhalterNach Oben zurück zum Index

Der Entschluss, sich einen Dalmatiner anzuschaffen mag in Anbetracht der süssen Tiere sehr leichtfallen. Folgende Fragen müssen jedoch unbedingt in aller Ruhe vorher durchgegangen werden:

Bin ich bereit, genügend Zeit für die Ausbildung meines Dalmatiners zu investieren?
Kann ich für meinen Dalmatiner in meinem Leben genügend Zeit, also soviel Zeit wie für ein kleines Kind, erübrigen?
Bin ich mir darüber im Klaren, dass Dalmatiner zwar tolle Hunde, aber vielleicht nicht ganz so "pflegeleicht" wie uns vielleicht die Werbung und die 10x-Dalmatiner Filme glauben machen wollen sind?
Kann ich meinen Dalmatiner in mein Leben, in die Familie und in mein Heim integrieren? Dalmatiner sind keine Zwingerhunde!
Sind alle Familienmitglieder 100%ig mit dem getupften Familienzuwachs einverstanden und tragen den Entscheid mit?
Bin ich bereit mich für mindestens vierzehn Jahre zu binden, auf vieles zu verzichten und die Verantwortung für ein anderes Leben zu übernehmen?
Möchte ich wirklich jahrelang - bei jeder Witterung (!) - mindestens drei bis vier Stunden pro Tag meinen Dalmatiner bewegen? Kann ich mir das überhaupt wirklich vorstellen: jeden, wirklich jeden Tag? Immer wieder nach draussen? Mindestens dreimal pro Tag?
Habe ich einen guten Platz für meinen Dalmi wenn ich in den Urlaub fahre?
Kann ich mit einer eventuellen leichten Beeinträchtigung meines Mobiliars (zerkaute Stuhlbeine, angenagte Teppichecken o.ä.) fertigwerden (gilt vor allem bei Welpen und Dalmatinern, welche nicht genügend beschäftigt sind)?
Wird der Dalmatiner den ganzen Tag über beaufsichtigt sein?
Habe ich gute Nerven und rege mich nicht auf, wenn auch einmal etwas nicht so läuft, wie ich mir das vorstelle?
Gilt alles oben gesagte auch in fünf, zehn oder vierzehn Jahren noch? Bin ich überhaupt in der Lage, meine Lebensumstände über so einen Zeitraum zu planen bzw. vorherzusehen?

Wer guten Gewissens alle diese Punkte mit einem klaren und deutlichen "JA" (so richtig mit dem Brustton der Überzeugung *g*) beantworten kann, wird bestimmt ein guter Dalmatinerhalter werden und viel Spass mit seinem dankbaren Dalmatiner haben!



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  Rüde oder Hündin?Nach Oben zurück zum Index

Sicher eine der meistgestellten Fragen, wenn man sich für einen Dalmatiner interessiert. Bevor diese beantwortet werden kann, wollen wir doch zuerst mal überlegen, was überhaupt die "Unterschiede" sind, da ja in der Hundewelt durchaus Unterschiede verkündet werden dürfen *g*.

KÖRPERBAU UND AUSSEHEN

Dalmatinerrüden sind meist etwas grösser als die Hündinnen, wobei auch das Gewicht und die Kraft dementsprechend etwas grösser sind. Rüden werden zwischen 58 - 61 cm gross (Widerrist), Hündinnen etwa 54 - 59 cm. Dies ist vielleicht weniger vom optischen Standpunkt aus als vielmehr von der Warte des Halters (bzw. der Halterin), welcher den Hund an der Leine halten muss zu berücksichtigen. Physiker verkünden freudig, dass die Kraft von beschleunigter Masse exponential zunimmt, wodurch bereits die zusätzlichen 5 Kilogramm "beschleunigter Dalmatiner" bei einer zierliche Halterin über Stand oder Flug entscheiden können.

CHARAKTER

Oft ist zu lesen, Rüden seien dominanter als Hündinnen und deshalb auch leichter zu erziehen. Dies mag so scheinen, weil männliche Tiere (und vielleicht auch Menschen?) meist eine Art "Hengstgehabe" an den Tag legen. Dies ist aber viel eher als persönliches "Marketinginstrument" des männlichen Hundes zu werten und lässt m.E. keine Rückschlüsse auf tatsächliche Dominanz zu. Nehmen wir doch z.B. eine Herde Wildpferde: hier ist nicht wie man meint der Hengst der Herdenführer - weit gefehlt, es ist nämlich die Stute! Natürlich exponiert sich der Hengst in seiner Rolle der Exekutive viel mehr während er für Ruhe und Ordnung sorgt, die Hierarchie durchsetzt und die Herde nach aussen verteidigt. Das wirkliche Sagen hat aber die Stute, welche auch die Herde an vorderster Position führt während der Hengst diese nach hinten sichert.
Daher würde ich persönlich eher postulieren, dass ein Rüde, wenn auch vom Sexualtrieb ständigen Versuchungen ausgesetzt ist, sich leichter erziehen lässt, da er sich - wenn die Rangordnung geklärt ist (!) - naturbedingt eher nach der Decke streckt.

Was die Streitigkeiten zwischen Hunden anbelangt fällt mir auf, dass sich eine Hündin gegenüber Rüden unglaublich viel erlauben darf (und auch tut!), während die Rüden sich z.B. durchs Band durch unserer Dalmatinerhündin unterwerfen. Ist doch wirklich erstaunlich!
Wenn es sich nicht gerade um Diskussionen bezüglich Besitzansprüchen auf eine Dalmatinerhündin oder territoriale Grundsatzdiskussionen zwischen Rüden handelt scheint es mir, als seien Rüden viel gutmütiger und zufriedener. Ausserdem sieht sich unsere Dalmatinerhündin allein bedingt durch ihr Geschlecht in keinster Weise von territorialen Besitzansprüchen entbunden.

Die politisch inkorrekte Frage nach Parallelen zum Geschlecht der Menschen soll hier nicht weiter verfolgt werden und bleit dem Weltbild des geneigten Lesers überlassen :-))

SEXUALITÄT

Dalmatinerhündinnen werden etwa zweimal pro Jahr läufig oder "heiss". Dies ist i.d.R. unproblematisch, da sich die tatsächliche Bereitschaft zum Vollzug der "Dalmatinerproduktion" innerhalb der etwa drei- bis vierwöchigen Läufigkeit genauso wie die biologische Empfängnisbereitschaft auf zwei bis drei Tage beschränkt, wo allerdings wirklich mit Argusaugen darauf geachtet werden muss, dass nicht plötzlich ein Rüde "angedockt" hat.

Hier ein kleiner Ausflug in die Details der Läufigkeit: während der Läufigkeit schwellen die äusseren Geschlechtsorgane (das heisst "Nuss" bei der Hündin) stark an und ein blutiger Scheidenausfluss tritt bis zum Höhepunkt der Läufigkeit, dem Eisprung auf, während dem die Hündin empfängnisbereit ist. Danach nehmen Schwellung und Ausfluss wieder ab.
Anschliessend folgt meist in den nächsten vier bis acht Wochen die "Scheinträchtigkeit", während welcher sich die Hündin unterschiedlich verhält: sehr oft werden Nester gebaut, die Lieblingsspielsachen werden verhätschelt (unser Dalmatiner trägt in dieser Zeit immer seinen kleinen Quitschedalmatiner aus Gummi mit sich herum) oder die Hündin verlangt einfach nach mehr Zärtlichkeit und Zuwendung. In dieser Zeit kann es manchmal zum Anschwellen der Zitzen bis hin zur tatsächlichen Milchproduktion kommen (was bei diesen Hunden im Alter zu erhöhtem Risiko von Gesäugetumoren (Mammatumoren) führen kann). Infolge des noch geöffneten Muttermundes nach einer Läufigkeit ist die Gebärmutter nun für Krankheitskeime etwas anfälliger als sonst, der Hund muss daher genau beobachtet werden (Anzeichen einer Gebärmuttervereiterung sind nur erhöhter Wasserbedarf und leichte Mattigkeit).

Obwohl dies alles sehr umständlich tönt ist es wirklich unproblematisch. Natürlich muss man ab- und zu einen Fleck vom Teppich entfernen (beim sofortigen Einsatz von kohlesäurehaltigem Mineralwasser und einem Haushaltspapier geht dies innert Sekunden), aber die Dalmatinerhündin ist selber besorgt, sich und ihre Umgebung sauber zu halten und putzt sich in dieser Zeit sehr intensiv. Ein "Höschen" kommt bei unserem Dalmi sowieso nicht in Frage, da sie sich dies gleich wieder auszieht.

Um hier die Sache in's richtige Licht zu rücken, sollte man abschliessend noch erwähnen, dass während die Hündin zweimal jährlich läufig wird, es der Rüde das ganze Jahr über ist!

Wer nicht züchten möchte, kann auch eine Kastration schon bei der einjährigen Hündin ins Auge fassen, je früher dies geschieht umso geringer ist auch das Risiko von Gesäugetumoren im Alter). Gerade besonders ängstliche, nervöse oder hyperaktive Tieren reagieren durch den Wegfall des hormonellen Stresses sehr positiv darauf. Einer möglichen besseren Futterverwertung kann mit kaloriereduziertem Futter und entsprechender Bewegung begegnet werden. Möglicherweise tritt nach einer Kastration leichte Harninkontinenz (Harnträufeln) sein. Meistens äussert sich diese nur im Schlaf und tritt oft nur schwach oder intermittierend (ein- oder zweimal im Jahr) in Erscheinung. Mit gezielter hormoneller Behandlung ist sie allerdings gut zu beheben.
Eine mögliche Alternative zur Kastration besteht in der hormonellen Läufigkeitsunterdrückung (die Pille für den Dalmi *g*), diese sollte jedoch nicht für die Verhinderung der Läufigkeit auf unbegrenzte Zeit eingesetzt werden, da sich das Risiko von Nebenwirkungen mit der Zeit erhöht.

Der Rüde ist was die Sexualität anbelangt unkompliziert und schnell beschrieben - er "will" eigentlich immer und zeigt dies normalerweise auch ungeniert *g*. Oft wird bei Spaziergängen das Bein gehoben, um auch wirklich eine flächendeckende Markierung mit seinen Duftnoten sicherzustellen. Man liest immer, dass deshalb längere Spaziergänge als mit Hündinnen notwendig seien, was aber bei Dalmatinern (welche sowieso viel Auslauf brauchen) bestimmt nicht ins Gewicht fällt.
Ein Dalmatinerrüde hat ein ausgeklügeltes läufige-Dalmatinerdamen-Ortungssystem und kann damit feststellen, wenn eine Hündin im Umkreis einiger Kilometer läufig ist und wird dementsprechend seinen ganzen Ideenreichtum einbringen und alles daransetzen, ein Rendez-vous mit ihr zu arrangieren (das kann ziemlich lästig sein - von latenten Alimenteansprüchen ganz zu schweigen).

FAZIT

Die Frage "Rüde oder Hündin" ist eigentlich nur von Bedeutung, wenn man züchten will. Beide Geschlechter haben ihre Eigenheiten welche man kennen muss, aber ob ein Dalmatiner leicht zu erziehen sei oder wie liebesbedürftig er ist kann nicht wirklich vom Geschlecht abhängen, vielmehr spielt hier der individuelle Charakter und die Erziehung eine massgebliche Rolle. Ich würde daher vorschlagen, dass bei der Auswahl des Hundes vielmehr die Sympathie und die Herkunft (siehe auch hier im FAQ) ausschlaggebend sein sollte.



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  Wie steht's mit Dalmatinern aus dem Tierheim?Nach Oben zurück zum Index

Was? Ein gebrauchter Dalmi? Ein Second-Hand Hund? Kommt mir nicht ins Haus! So oder ähnlich mag der Otto Normalhundefreund denken. Aber sind denn zukünftige Dalmatinerhalter Durchschnitt? Nee, denn diese sehen über ihren Tupfenrand hinaus!

Seien wir ehrlich: haftet dieser Animosität gegenüber Hunden aus dem Tierheim nicht irgendwo, ganz ganz weit entfernt etwas vom Jungfrauenkult vergangener Zeiten an? Irgendwo der "erste" zu sein? Etwas zu prägen?

Natürlich nicht! Moderne Menschen treffe ihre Entscheidungen aufgrund sorgfältig abgewogener Tatsachen und lassen sich nicht von ihrem Ego in die Irre leiten. Daher wollen wir doch mal versuchen, herauszufinden wo denn die Vor- und Nachteile einer Hundeadoption eines sehnsüchtig wartenden Tierheim-Hundes liegen.

Ein Welpe mag ja ganz niedlich sein - aber er bleibt leider nicht so ein süsser Welpe. Spätestens nach einem Jahr ist auch er ein ausgewachsener Hund welcher vielleicht nicht mehr gar so süss ist. Und bei aller Romantik - ein Welpe im Haus braucht echt Nerven. Wenn ich daran denke, wie oft ich damals mit dem Schwamm und Putzmittel unterwegs war und wie mühsam es war, bis ich Urin und Kot wieder aus dem Teppich draussen hatte...

Natürlich muss man sich wenn man einen Hund ins Haus holt mindestens prophylaktisch von seinen geliebten Einrichtungsgegenständen, Büchern und Videokassetten trennen. Aber mit Sicherheit ist das Risiko bei einem Welpen bzw. Junghund um ein Vielfaches grösser, beispielsweise seine Bücher bis zur Unkenntlichkeit "Mundsigniert vom Dalmatiner" wiederzufinden!

Bei vielen der Dalmatiner welche einfach durch missliche Umstände im Tierheim gelandet sind handelt es sich um herzensgute und wohlerzogene Hunde, mit denen man sich solche Eskapaden erspart. Auf jeden Fall weiss man bei so einem Hund worauf man sich einlässt!

Wenn man einen Welpen hat, mag es so scheinen, als ob man die Möglichkeit habe, etwas zu "steuern", den Hund in seinem Wesen beeinflussen zu können. Das ist sicher nicht falsch, hat jedoch einen entscheidenden Haken: dieser empirische Weg verzeiht einerseits kaum Fehler und hat andererseits stark experimentellen Charakter wenn nicht sogar gewisse Züge des Glücksspiels (wobei in diesem Fall die "Niete" etwa vierzehn Jahre lang ausgebadet werden muss).
Konkret kann man nie genau wissen, wie sich der Charakter des Hundes entwickelt. Sogar bei optimalen Umständen in der Welpen- und Junghundezeit kann der genetische Einfluss nicht abgeschätzt oder vorausgesehen werden.

Nicht einmal was das Aussehen eines Dalmatiners betrifft hat man die Möglichkeit zu wissen, was auf einen zukommt. Die Tupfen bilden sich beim bei der Geburt völlig weissen Dalmatiner erst mit der Zeit und nehmen bis zum Alter von etwa einem Jahr an Grösse, Farbe und Intensität zu - wobei dies nicht einmal innerhalb desselben Wurfes gleich stark geschieht.
Das wäre ja - um wieder die Brücke zu früheren Gebräuchen zu schlagen - wie wenn man mich mit einer verschleierten Frau verheiraten würde wo ich den Schleier erst in der Hochzeitsnacht lüften dürfte. Na, prost! Trotzdem möchte ich mich hier (bevor es empörte Mails hagelt) von Sodomie gleich wieder distanzieren - und auf die Bedeutung der Metapher in der Dialektik hinweisen.

Wer also nicht den Dalmatiner im Sack kaufen will, sollte sich gut überlegen, ob es nicht sehr viel sinnvoller wäre, einen Dalmatiner ins Auge zu fassen, welcher ehrlich und offen dazu steht was er ist. Welcher mit offenen Karten spielt. Der unter eigener Flagge segelt und Dich nicht mit einer schleichenden Metamorphose vom unschuldigen Welpen zum unsteten Windfang enttäuscht. Obwohl vielleicht der Hund - vor allem nach längerer Zeit im Tierheim oder unklarer Herkunft seine Eigenheiten hat - diese dürften normalerweise keine Überraschungen sein. Bei einem im Charakter gefestigten erwachsenen Hund weiss man doch wenigsten woran man ist!

Schaut Euch doch einmal die süssen Dalmatiner unter http://www.dalmatiner-in-not.de an. Da finden sich so niedliche Dalmis, welche durch widrige Umstände des Schicksals plötzlich in der bedauernswerten Lage sind, alleine zu sein. Mitnichten sind dies Hunde, welche aufgrund von irgendwelchen "Mängeln" abgegeben wurden. Vielmehr sind Beziehungen und Ehen welche in die Brüche gingen, Krankheit und Unfall von Menschen und andere traurige Geschichten die Ursache für so ein bedauernswertes Dalmatinerschicksal.
Auch die Seite http://www.tiere-in-not.de/ ist einen Besuch wert. Da muss ich mich immer ganz arg zusammenreissen, dass ich mich nicht plötzlich mit noch mehr Hunden wiederfinde *g*! Auch die Seite "Hunde aus dem Ausland" sollte man sich dort nicht entgehen lassen.

Kann man sich denn etwas schöneres vorstellen, als einem unglücklichen, Tag für Tag vergeblich sehnsüchtig auf ein Bisschen Liebe und Zuneigung hoffenden Dalmatinerhundchen ein neues Zuhause zu geben? Wie muss sich ein Hund, welcher plötzlich aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen und von seinem "Rudel" für immer getrennt wurde fühlen, wenn er nach langen einsamen Tagen im Tierheim plötzlich einen neuen Freund fürs Leben findet? Welcher ihn zu sich nach Hause mitnimmt und ihm wieder die Liebe und das Vertrauen das er so braucht gibt?

Ich bin ganz sicher, dass auf diese Weise eine Freundschaft und Beziehung zwischen Hund und Mensch der ganz besonderen Art entsteht - ein Band von ganz besonderer Bedeutung.

Für immer.

Wer den kleinen Beitrag eines Hundes zu diesem Thema noch nicht gelesen hat, sollte dies jetzt unbedingt nachholen: Wie konntest Du nur? (öffnet in neuem Fenster)



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  Worauf ist beim Kauf eines Dalmatiners zu achten?Nach Oben zurück zum Index

Dieses FAQ wird laufend aufgeschaltet - dieser Beitrag folgt noch. Danke für die Geduld!

Einige wichtige Hinweise zum Kauf eines Dalmatiners sind jedoch auch in der Langversion von "wo bekomme ich einen Dalmatiner" enthalten, sollte man unbedingt vor einem Kauf lesen.



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  Wo bekomme ich einen Dalmatiner?Nach Oben zurück zum Index

Hier zuerst die Kurzfassung (die lange Version gibt's hier). Es gibt prinzipiell zwei Möglichkeiten:

  • Man gibt einem sehnsüchtig wartenden Dalmatiner welcher einen Platz sucht, ein neues Zuhause. Obwohl es Leute gibt, welche Vorurteile bezüglich solcher Hunde haben, kann ich dies nur empfehlen - es gibt nämlich viele Vorteile dabei. Die beiden wichtigsten Anlaufstellen dafür sind:

       Dalmatiner-in-Not
       Dalmatinervermittlung Österreich
       Ein Tierheim

    Weitere Informationen im FAQ unter "Wie steht's mit Dalmatinern aus dem Tierheim".



  • Die andere Möglichkeit ist natürlich, dass man sich einen Welpen ins Haus holt - was allerdings im Vergleich zu obiger Möglichkeit vielleicht etwas mehr Nerven braucht und gut überlegt sein will. Hier ist die Auswahl des richtigen Züchters enorm wichtig (siehe weiter unten). Jeder gute Dalmatinerclub bietet eine Welpenvermittlung an. Dazu stehen im FAQ folgende Quellen zur Verfügung:

       Dalmatiner im Internet - alle Clubs, Vereine und Verbände der Welt
       Züchter - alle Dalmatinerzüchter im deutschsprachigen Raum

    Obwohl Ihr vielleicht nicht darum herumkommt, die Clubs bezüglich Welpenvermittlung anzufragen, hier vorab schon mal einige Adressen:

    Welpenvermittlung Deutschland (DVD)
    Marina Mannshardt ++49 (0)4194 981 456  E-Mail

    Welpenvermittlung Deutschland (CDF)
    Petra Diessel ++49 (0)530 255 75  E-Mail

    Welpenvermittlung Deutschland (DDC)
    Sigrid Ronneburg ++49 (0)714 463 46

    Welpenvermittlung Schweiz (Schweiz. Dalmatinerclub)
    Eva Stettler, Buchenweg 5, 4803 Vordemwald
    ++41 (0)62 752 10 82 (Deutschschweiz)
    Erica Luisier, Route de Soral 9, 1232 Confignon
    ++41 (0)22 777 07 88 (Romandie)

    Welpenvermittlung Oesterreich
    Frau Wallner ++43 (0)664 442 17 05  E-Mail  Homepage
    Rosemarie Krammer ++43 (0)722 746 14  E-Mail


Bevor Ihr Euch aber daran macht einen Welpen zu finden, lest bitte unbedingt noch die lange Version dieses Kapitels im FAQ. Darin ist beschrieben, was bei der Auswahl des Züchters zu beachten ist. Hier geht's zu langen Version von "wo bekomme ich einen Dalmatiner" (wichtig!!).



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  Berühmtheiten und DalmatinerNach Oben zurück zum Index

Bestimmt haben viele Prominente Dalmatiner als Haustiere. Wusstet Ihr aber, dass auch folgende Persönlichkeiten Dalmatinerhalter waren?

 George Washington      
 Benjamin Franklin
 Pablo Picasso



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  ZüchterNach Oben zurück zum Index

Die Züchterliste hat aus Platzgründen ihre eigene Seite auf Drachenstein bekommen! Hier geht's lang. Natürlich ist die Züchterliste (sie umfasst den ganzen deutschsprachigen Raum) ziemlich umfangreich geworden, ich bitte deshalb um Verständnis dafür, dass sie eine kleine Weile zum Laden braucht :-)



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  LiteraturNach Oben zurück zum Index

Auch die Literaturliste hat nun aus Platzgründen (das FAQ wird immer grösser!) ihre eigene Seite auf Drachenstein bekommen. Hier geht's lang.



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  Dalmatiner im InternetNach Oben zurück zum Index

Die Dalmatiner-Linkliste wurde so gross (es sind weltweit alle Clubs, Vereine und Verbände sowie besondere Homepages enthalten), dass auch sie ihre eigene Seite auf Drachenstein bekommen hat! Sie befindet sich gleich hier.



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