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DAVIDOFF DAS SMARTE PFERD




WORUM'S HIER GEHT

Endlich kommt man hier zu Sache. Schliesslich ist "DRACHENSTEIN" mein Name (wer hätt's gedacht). Obwohl dieser ganz ordentlich in meinen schönen Papieren verbrieft ist - ich bin schliesslich ein ganz edles Bayrisches Warmblut - nennen mich diese Dilettanten nur noch "Davidoff". Wie die Zigarre, nicht wie das Parfüm bitte.

Seit von unkundiger Seite her während meiner Abwesenheit zum Thema "Bayrisches Warmblut" gefragt wurde, ob denn mein Obriger auch einen Sattel hätte (da hat wohl 'wer was mit Brauereipferden durcheinandergebracht) wird sogar zu meiner Bestürzung manchmal meine Rasse verschwiegen. Doppelschnaub!

ICH HABE CHARAKTER!

Nun, natürlich haben das die Menschen weder erkannt noch zu schätzen gewusst! Aber im Ernst, stellt Euch vor, da müsstet ihr nicht nur einen ollen Menschen der auf Eurem Rücken herumrutscht, durch die Gegend tragen, nein es käme noch schlimmer.....
Da wird man 23 Stunden am Tag in eine miefige, kleine Box gesperrt (man kann sich gerade noch knapp drehen), wird fast wahnsinnig vor lauter Langeweile, die Gedanken fangen an endlose Ringelreihen in einem armen Pferdekopf zu spielen.
Nun kommt plötzlich so ein Menschlein, öffnet die Boxentür - Freiheit, Welt, Ihr habt mich wieder - und schwingt sich auf Euren Rücken.
Was dann kommt, haut den letzen Nagel aus dem Huf! Nach diesen 23 Stunden Isolierhaft meint Ihr zwar, das Leben hätte Euch wieder, doch weit gefehlt: ihr dürft weder am Boden schnüffeln, nach links oder rechts schauen noch mit den anderen Pferden tratschen (von mit wehendem Schweif durch die Prärie zu galloppieren ganz zu schweigen).
Vielmehr ist Drill angesagt! Wehe wenn auf den dauernden dumpfen Schmerz im Mund, verursacht durch das unempfindliche Ziehen des Menschen am Zügel, nicht so agiert wird, wie der Mensch sich das vorstellt.

Was tut da ein Pferd von Charakter? Nun, ich für meinen Teil hatte einfach beschlossen, die den Pferden angeborene Kooperationsbereitschaft aufzugeben und in den passiven Widerstand zu verfallen!
Nun, auf jeden Fall bin ich stolz auf meine Charakterstärke: wenn ich beschlossen habe, etwas nicht zu tun, kann man mich mit Futter locken, prügeln oder peitschen: das Futter verschmähe ich, den Schmerz ertrage ich mit einer Verachtung die mich stählt! Aber von meinem Entschluss weiche ich nicht ab!

VOM DRESSUR- ZUM WESTERNPFERD

Mein neuer Obriger - einer der wenigen, der sich nicht von meinen gelegentlichen (supponierten) Tobsuchtsanfällen beeindrucken lässt - hatte wohl selber nicht zuviel Freude an dieser Art zu Reiten (so von wegen dauernd mit den Beinen 'rumdrücken oder pausenlos an den Zügeln zu ziehen). Nein, ich glaube, er hat's auch lieber etwas lockerer.

Was geschah' also kurz nach meiner Ablieferung in bei meinem neuen Obrigen?


Seht nur wie schrecklich entstellt ich geliefert wurde - sogar den Kopf haben sie mir rasiert!

Plötzlich fand ich mich wieder mit einem klobigen, schweren Sattel und einem Reiter der sich im wilden Westen wähnte.
Da musste ich ja auf der Trense grinsen, sind wir am Karneval oder was?

Aber es änderte sich mehr: plötzlich hatte ich die Freiheit, meinen Kopf zu drehen - auch die Beine meines Obrigen drückten nicht mehr dauernd an meinem Bauch herum. Was für eine seltsame Erfahrung!
Obwohl - mein Obriger war nicht weniger streng, aber da ich plötzlich die Gelegenheit hatte, etwas "falsch" zu machen, lernte ich sehr schnell, welche meiner Bewegungen meinem Reiter offensichtlich nicht passten. Im Vergleich: vorher "zerrte" es sowieso meistens an meinem Mund herum, da war mir nie ganz klar, was nun Sache war!

Offenbar war ich nun quasi über Nacht zum Westernpferd geworden, womit ich auch mehr Eigenverantwortung zu tragen hatte.


Und bitte ja keine Bemerkungen so von wegen "... mit 170 cm doch viel zu gross für ein Westernpferd...": dabei handelt es sich doch bloss um Gerüchte! Ich komme noch vor dem Frühstuck rückwärts, quer, mit verbundenen Augen und auf den Händen locker durch jedes nochsokleine-Quarterhorse-gerechtes "L" durch ;-)

Und durch so ein olles Tor passe ich problemlos auch noch NACH dem Frühstück noch ganz gut durch.....

Aber über so eine "Brücke" werde ich auf GAR KEINEN FALL so einfach drüberlaufen: mein Gott, was da doch alles passieren könnte!




Ein wesentlich Punkt auf meinem Weg zum Westernpferd war natürlich auch die "Bodenarbeit". Mein Obriger vertritt die Meinung, dass man sich erst auf den Rücken eines Pferdes begeben darf, wenn die Zusammenarbeit "vom Boden aus" funktioniert.
Dies war für mich ein wichtiger Punkt, lernte ich so doch meine Aufmerksamkeit völlig auf den Menschen zu konzentrieren, lernte, dass da nicht nur irgendetwas unangenehmes und schreiendes auf meinem Rücken sitzt sondern dass tatsächlich eine Art Zusammenarbeit möglich ist.

DER STOLZ

Wir (mein Obriger und ich) arrangierten uns relativ gut. Nachdem geklärt war, was er von mir wollte hatte ich mich (nach etlichen Diskussionen und einem Spitalaufenthalt meines Obrigen *ggg*) zu folgendem Deal bereiterklärt: Mir wurde nicht mehr jeder Schritt vorgegeben, es wurde nicht mehr dauernd an den Zügeln gezogen (nun hingen nach Westernmanier die Zügel ganz weit durch), sondern ich hatte selbständig solange dem letzten "Kommando" meines Obrigen zu folgen bis das nächste kam.
(Für Pferdeunkundige: beim klassischen Reiten in Europa, dem "dressur-" oder "englischen" Reiten", wird jeder Schritt des Pferdes einzeln unterstützt, daher müssen permanent Bein- und Zügelhilfen gegeben werden. Offenbar trauen diese Leute den Pferden kein Bisschen Eingenverantwortung zu oder sie halten ihre Pferde für doof.. ;-)

Das mag etwas nach Wortklauberei tönen, ist aber ein wesentlicher Unterschied! Dies hatte tatsächlich auch Auswirkungen auf mein Selbstvertrauen. Ich, der ich vorher nie an der Spitze einer Gruppe von Pferden gallopiert hätte (diese Position kommt einem Selbstmordkommando gleich), übernahm nun sogar die Führung! Ach Leute, was war ich stolz auf mich....


Guckt 'mal mein tolles Gebläse: hier zuerst in der Normalstellung, und hier drüben mit Vollgebläse ein! Gut, was?

Das ganze war natürlich ein etwas längerer Prozess als hier dargestellt. Trotzdem, mein Leben, meine Selbstwahrnehmung als Pferd hatte sich völlig geändert.

Nun konnte ich - der ich früher nur mit physischer Nachhilfe rückwärts gehen wollte - sogar mit durchhängenden Zügeln und ohne sichtbare Einwirkung meines Obrigen tadellos rückwärts gehen! Ich liebe es, wenn mich dann irgendwelche Zuschauer bewundernd ansehen!

Oder stellt Euch die Szenen beim obligaten Bier bei unseren Ausritten vor! Während die Reiter der anderen Pferde mühsam mit einer Hand die Zügel ihrer Pferde und mit der anderen ihr Bier halten (was bei jeder Bewegung des Pferdekopfes ein nervöses Zupfen an den Zügeln und gelegentlich ein Überschwappen des Biers zur Folge hat), kann ich mich einfach unbehelligt vor das Restaurant stellen. Da ich gelernt habe, nicht wegzulaufen, kann ich mich kratzen, wenn's mir danach ist, kann den Kopf drehen und fühle mich wohl. Ich muss nur aufpassen, dass ich nicht auf die Zügel trete, welche einfach am Boden liegen.

Sollte ich mich doch gelegentlich vergessen und mich (natürlich völlig instinktiv) in Richtung einer saftigen Wiese davonstehlen wollen, genügt normalerweise (nicht immer, aber immer öfters) ein "Whoa" meines bierseligen Menschen um mich wieder anzuhalten.

MEIN ZUHAUSE

Nachdem ich etwa ein halbes Jahr in einem Pensionsstall in einer Box wohnen musste (siehe auch meine Ausführungen weiter oben), nahmen mich nette Leute auf ihrem Bauernhof auf.
Da musste natürlich zuerst die Rangordnung geklärt werden - sie haben drei eigene Pferde, was aber unproblematisch war.
Seit etwa zwei Jahren habe wir sogar noch eine Maultierin (unsere Gespielen), mit welcher wir viel Spass haben....


...... und tschüss - ab auf die Weide!

Der Bauernhof ist echt das Paradies für uns Pferde. Obwohl wir auch dort unsere Boxen haben (wenigstens haben diese richtiges Stroh statt nur diese blöde Einstreu drin), dürfen wir meistens frei auf dem Hof herumlaufen und durch das Küchenfenster beim Abwaschen zusehen. Oder sehen die Menschen beim Abwaschen uns beim Zusehen zu? Wer weiss es.....
Wenn es trocken ist, dürfen wir natürlich immer auf die Weide. Im Sommer sogar über Nacht - na, ist das nichts?


Charlie und Davidoff die beiden Spezialisten ;-)





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